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Schaftrieb über den Ötztaler Alpenhauptkamm
Alpenländisches Brauchtum / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Schaftrieb über den Ötztaler Alpenhauptkamm ist eine spezielle Form der grenzüberschreitenden Weidewirtschaft im Alpenraum. Schafhalter aus dem Vinschgau und Passeier im italienischen Südtirol nutzen auf diese Weise ihre althergebrachten Weiderechte im hinteren Ötztal in Österreich. Dazu werden Schafe und Ziegen über drei verschiedene Passrouten Anfang Juni in nördliche und Mitte September in Gegenrichtung getrieben.
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Diese grenzüberschreitende Transhumanz wurde 2011 in Österreich als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt und ins Nationale Verzeichnis der Österreichischen UNESCO-Kommission aufgenommen.
Am 30. November 2020 wurde das Schnalser Schaf in das Netzwerk der Organisation Slow Food aufgenommen. Aktuell leben nur noch 1.500 Exemplarer dieser Rasse im Schnalstal in Südtirol. Bauern und der Hirten haben mit der nachhaltigen typischen Wanderweidehaltung des Schnalser Schafs die uralte Praxis der Transhumanz gesichert.[1]