Sage vom Hecht im Böckinger See
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Die Sage vom Hecht im Böckinger See behandelt eine Begebenheit, die sich 1497, im ausgehenden Mittelalter, bei der damaligen Reichsstadt Heilbronn zugetragen haben soll. Dort soll in einem See ein uralter und riesiger Hecht gefangen worden sein, der einen Ring mit griechischer Inschrift getragen habe. Die wörtlich überlieferte Inschrift des Ringes besagt, dass Kaiser Friedrich II. den Hecht eigenhändig im Jahr 1230 – das heißt 267 Jahre zuvor – als ersten in den See gesetzt habe. In einer anderen Überlieferung wird die Begebenheit in nahezu gleicher Form für die ehemals kurpfälzische Stadt Kaiserslautern berichtet. Dort kennt die Überlieferung sie als die Sage vom Hecht im Kaiserwoog. Die Erzählung vom Hecht von Heilbronn und Kaiserslautern wurde mehrere Jahrhunderte lang von Gelehrten in Fachbüchern zur Fischkunde und zur deutschen Geschichte tradiert und erst nach der Zeit der Aufklärung aus dem Bereich der Wissenschaft in den Bereich der Sage verschoben.