Sōhei
japanischer Name für bewaffnete buddhistische Mönche / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Sōhei [soːheː] (jap. 僧兵, dt. svw. Kriegermönch) ist die japanische Bezeichnung für bewaffnete buddhistische Mönche im feudal organisierten Japan, die zeitweise beträchtlichen politischen Einfluss hatten und die weltlichen Herrscher zur Zusammenarbeit zwangen.
Sie ähnelten den asketisch im Gebirge lebenden Yamabushi, die aber einsiedlerisch zurückgezogen lebten. Die Sōhei dagegen waren in größeren Armeen oder Klans organisiert, die in einem oder mehreren Klöstern zusammenlebten. Eines der berühmtesten dieser Klöster ist Enryaku-ji, das auf dem Hiei außerhalb von Kyōto gelegen ist.
Außerdem wiesen die Sōhei auch Ähnlichkeiten zu den westlichen Laienbrüdern auf, also Mitgliedern von Ordensgemeinschaften, die nicht zum Priester geweiht sind. Ähnlich den kämpfenden Bruderschaften der deutschen Geschichte, wie zum Beispiel dem Deutschen Orden oder anderen an den Kreuzzügen beteiligten Bruderschaften, agierten die Sōhei weiterhin nicht als Einzelpersonen oder Mitglieder kleiner isolierter Tempel: Sie waren Krieger und Mönche in einer großen Bruderschaft oder einem großen Ordensverbund. Jeder große „Heimat-Tempel“ einer Sōhei-Bruderschaft hatte zahlreiche Dependancen, dutzende oder hunderte kleinere Abteien, Klöster, Trainingshallen und untergeordnete Tempel.