Rumpelfußball
Fußball-Ausdruck / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Rumpelfußball?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Rumpelfußball ist ein während der EM 2000 entstandener Fußball-Begriff, der unansehnliche, taktisch schwache und gegebenenfalls dazu erfolglose Mannschaftsleistungen in einzelnen oder mehreren Fußballspielen und über längere Zeiträume charakterisiert. Ursprünglich wurden er und der wenig später entstandene Begriff Rumpelfüßler nur im Zusammenhang mit Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft verwendet und bildeten das negativ besetzte Gegenstück zum positiv besetzten deutschen „Arbeitsfußball“. Ab der WM 2010 wurde „Rumpelfußball“ auch für nicht-deutsche Mannschaften genutzt: zuletzt auch für Portugals Gewinn der EM 2016, Deutschlands Auftreten bei der EM 2021 sowie den gesamten Afrika-Cup 2022.
Der Begriff wurde erstmals vom früheren deutschen Nationalspieler und Teamchef Franz Beckenbauer im Juni 2000 öffentlich in einer Kolumne verwendet. Beckenbauer nahm damit unter anderem Bezug auf das sportliche Auftreten der deutschen Nationalmannschaft vor und während der noch laufenden Europameisterschaft. Diese war nach der WM 1998 neu zusammengestellt worden und zeigte unter dem Teamchef Erich Ribbeck in den folgenden Spielen häufig durchwachsene Leistungen, die von öffentlichen Unstimmigkeiten zwischen Mannschaft und Teamchef begleitet waren. In diesem Zusammenhang kam es wiederkehrend zu Kritik unter anderem in der Fachpresse und durch Fußballkommentatoren. Bei der EM 2000 schied die Nationalmannschaft als Titelverteidiger nach drei schwachen Spielen erstmals ohne Sieg bei einer Europameisterschaft aus. Die Journalistin Katrin Weber-Klüver nahm kurz nach Beckenbauers Kolumne den Begriff im Spiegel auf und schrieb vom „Rumpelfüßler“. Beide Begriffe wurden als Neologismen durch den Pons-Verlag ausgezeichnet.