Robustheitsanalyse
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Robustheitsanalyse ist ein Verfahren in der Softwaretechnik, mit dem man Anwendungsfälle auf verschiedene Aspekte untersuchen kann. Dabei wird der vorhandene Text des Anwendungsfalls analysiert und in seine Bestandteile zerlegt. Als Ergebnis der Analyse wird ein Robustheitsdiagramm erstellt, welches im Grunde einem vereinfachten Kollaborationsdiagramm entspricht.
Durch die Anwendung der Analyse wird in erster Linie ein Sanity Check des Anwendungsfalls durchgeführt. Es wird geprüft, ob der Text in sich schlüssig ist oder irrationale Abläufe möglich sind. Dabei können auch weitere Objekte im Domänenmodell gefunden werden, die vorher nicht im Fokus waren. Ebenfalls hilft die Robustheitsanalyse, fehlende Alternativrouten im Text des Anwendungsfalls aufzudecken, zum Beispiel wenn ein Vorgang fehlschlägt.
Die Robustheitsanalyse schließt die Lücke zwischen der reinen Analyse (Anwendungsfall – Was soll geschehen?) und dem Design (Sequenzdiagramm – Wie soll es geschehen?). Durch konsequente Analyse aller Anwendungsfälle wird aus dem ursprünglichen Domänenmodell ein Klassenmodell. Aus einem Klassenmodell wiederum kann mit geeigneten Werkzeugen der Rumpfcode der Anwendung automatisch generiert werden.