Robert Forrer (Politiker)
11.3.1868 Wängi, 2.9.1927 Uzwil, ref., von Wattwil. Sohn des Johann Valentin, Webereiangestellten, später Verwalters. Emmy Corrodi. Stud. der Rechte / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Robert Forrer (* 11. März 1868 in Wängi; † 2. September 1927 in Uzwil; heimatberechtigt in Wattwil) war ein Schweizer Politiker (FDP). Von 1900 bis 1924 gehörte er dem Kantonsrat des Kantons St. Gallen an. 1902 bis 1917 präsidierte er den liberalen Verein der Stadt St. Gallen, 1905 bis 1920 war er Erziehungsrat, 1911 Führer der Gegner der Einführung der Proporzwahl. 1922 bis 1923 präsidierte er die evangelische Synode des Kantons St. Gallen.
Von 1908 bis 1924 war Robert Forrer Mitglied des Nationalrates, 1918 bis 1924 als Präsident der radikal-demokratischen Fraktion. Er machte sich verdient um die Kodifikation des Militärstrafrechts und des Strafgesetzbuches und war ein brillanter, hoch gebildeter Redner. 1923 bis 1924 war Forrer Völkerbundsdelegierter. Er war lange in Verwaltungsräten von Industriebetrieben tätig. 1920 lehnte Forrer eine Bundesratskandidatur ab. 1924 musste er aus gesundheitlichen Gründen aus allen öffentlichen Ämtern zurücktreten.