Roßberg (Schwäbische Alb)
Berg der Schwäbischen Alb Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Berg der Schwäbischen Alb Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Roßberg ist ein 869,6 m ü. NHN[1] hoher Berg am Albtrauf, dem Nord-Westrand der Schwäbischen Alb, im Bereich der Mittleren Kuppenalb.
Roßberg | ||
---|---|---|
Roßberg von Norden aus gesehen, im Vordergrund Gönningen | ||
Höhe | 869,6 m ü. NHN | |
Lage | Baden-Württemberg, Deutschland | |
Gebirge | Schwäbische Alb | |
Koordinaten | 48° 25′ 4″ N, 9° 8′ 34″ O | |
| ||
Gestein | Weißer Jura | |
Normalweg | Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg | |
Besonderheiten |
|
Der Roßberg liegt auf einer halbinselartigen Hochfläche, dem so genannten Roßfeld, welches nur noch im Südosten mit der übrigen Hochfläche der Schwäbischen Alb verbunden ist und im Norden durch das Wiesaztal, im Süden durch das Tal des Öschenbachs begrenzt wird. Die aus Oberjura-Gestein gebildete Kuppe des Roßbergs erhebt sich rund 100 Meter über die Hochfläche. Etwas westlich davon schließt sich der Kleine Roßberg mit 826,5 m ü. NHN[1] Höhe an. Dieser besteht aus Tuffgestein und ist Teil des Schwäbischen Vulkans.
Die nächstgelegenen Orte sind Öschingen (Mössingen) im Westen und Gönningen (Reutlingen), zu dessen Gemarkung der Berg gehört, im Nordosten, die beide unterhalb des Albtraufs liegen, sowie im Osten auf der Albhochfläche Genkingen. Von Genkingen aus führt eine fünf Kilometer lange Straße zum Roßberg bis hinauf zum Gipfel, wo es den Roßbergturm, einen Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins, sowie ein Wanderheim[2] gibt. Aus diesem Grunde ist der Roßberg ein beliebtes Ausflugsziel[3], unter anderem führt der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg über ihn hinweg.
Der Roßbergtum ist der 28 m hohe Aussichtsturm auf dem Roßberg. Auf seiner Spitze trägt der in Eisenbeton-Bauweise ausgeführte Turm einen Antennenmast für den BOS-Funk. In den Turm integriert ist ein Wanderheim. Auf jedem Stockwerk des Turms gibt es ein oder mehrere Zimmer mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten. Im unteren Teil des Turms ist eine Gastwirtschaft untergebracht.
Turm und Wanderheim wurden als Jubiläumsturm zum 25-jährigen Jubiläum des Schwäbischen Albvereins von diesem erbaut und am 28. September 1913 eingeweiht. Den Entwurf und die Bauleitung übernahm der Stuttgarter Architekt Karl Schweizer, der Eisenbetonbau wurde von dem Unternehmen Ludwig Bauer aus Stuttgart-Bad Cannstatt ausgeführt. Zu diesem Zeitpunkt war die Kuppe noch weniger stark bewaldet. Ursprünglich befand sich das gesamte Wanderheim im Turm, in den 1930er- und 1960er-Jahren wurde die Anlage durch Anbauten erweitert und 1982 nochmals saniert. Die Roßbergsteige genannte Straße hinauf zum Turm wurde 1934 angelegt.
Von der Spitze des Turms blickt man auf die Schwäbische Alb und ihr Vorland. Im Westen reicht der Blick zum Schwarzwald, im Norden zum Schönbuch und dem Stuttgarter Fernsehturm. Im Nordosten sind am Albtrauf unter anderem der Hohenstaufen und die Ruine Hohenneuffen zu erkennen. Bei guten Sichtverhältnissen sind nach Süden hin die Gipfel der nördlichen Alpen zu erkennen.
Auf der westlichen Seite des Wanderheims steht an einem Aussichtspunkt ein Obelisk, der an Friedrich August von Quenstedt erinnert. Der Geologe, Paläontologe und Heimatforscher war Professor in Tübingen und leistete Pionierarbeit bei der geologischen Erforschung der Schwäbischen Alb; das Denkmal wurde nur vier Jahre nach seinem Tod, am 9. Juli 1893 eingeweiht.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.