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deutscher Lehrer und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Richard Schwemer (* 29. Januar 1857 in Breslau; † 24. November 1928 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Lehrer und Historiker.
1876 begann Schwemer mit einem Jurastudium, wechselte aber 1878 zur Geschichts- und Literaturwissenschaft an den Universitäten in Breslau, Berlin, Marburg und Straßburg. 1882 wurde er mit einer Dissertation über Innocenz III. und die Deutsche Kirche während des Thronstreites von 1198 bis 1203 promoviert.
Ab 1883 war er Lehrer für Deutsch und Geschichte am Städtischen Gymnasium in Frankfurt. Nach der Teilung des Gymnasiums 1897 kam er an das Goethe-Gymnasium, wo er bis zu seiner Pensionierung 1922 blieb. Danach lehrte er bis zu seinem Tode als Honorarprofessor an der Universität Frankfurt.
Schwemer war ab 1891 Vorsitzender der geschichtlichen Fachabteilung des Freien Deutschen Hochstiftes. Seine Forschungsarbeit galt der Entwicklungsgeschichte des deutschen Nationalstaates, ab 1907 im Auftrag der 1906 berufenen Frankfurter Historischen Kommission vornehmlich der Geschichte der Freien Stadt Frankfurt. Sein in drei Bänden 1910, 1912 und 1915/1918 erschienenes Hauptwerk Geschichte der Freien Stadt Frankfurt. 1814 bis 1866 ist bis heute ein wichtiges Werk zu Frankfurts freistädtischer Zeit. Für seine Verdienste erhielt er vom Magistrat die Städtische Plakette in Bronze verliehen.
Seinen Nachlass verwahrt das Institut für Stadtgeschichte.
Personendaten | |
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NAME | Schwemer, Richard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lehrer, Historiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1857 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 24. November 1928 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |
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