Regierung Fälldin III
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Die Regierung Fälldin III war die schwedische Regierung von 1981 bis 1982.
Am 22. Mai 1981 bildete Ministerpräsident Thorbjörn Fälldin sein drittes Kabinett, das die Regierung Fälldin II ablöste. Während seiner Amtszeit kam es am 27. September 1981 zu Spannungen mit der Sowjetunion wegen eines U-Bootes der sowjetischen Marine vor dem Marinehafen Karlskrona. Diese U-Boot-Vorfälle in Schweden waren Gegenstand mehrerer Untersuchungsausschüsse des Reichstages. Bei der Wahl zum Schwedischen Reichstag am 19. September 1982 stellte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei SAP (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti) des ehemaligen Ministerpräsidenten Olof Palme mit 166 der 349 (45,6 Prozent) erneut die meisten Abgeordneten im Reichstag (Sveriges riksdag).
Zweitstärkste Kraft wurde die Moderate Sammlungspartei M (Moderata samlingspartiet) von Ulf Adelsohn mit 86 Mandaten (23,6 Prozent), gefolgt von der Zentrumspartei C (Centerpartiet) des bisherigen Ministerpräsidenten Thorbjörn Fälldin mit 56 Sitzen (15,5 Prozent), Volkspartei FP (Folkpartiet) unter dem früheren Ministerpräsidenten Ola Ullsten mit 21 Sitzen (5,9 Prozent) und der Kommunistischen Linkspartei VPK (Vänsterpartiet kommunisterna) unter Lars Werner, die wiederum 20 Abgeordnete (5,6 Prozent) stellte.[1] Damit verfügte die bisherige bürgerliche Koalition nur noch über 163 Sitze im Reichstag, woraufhin Fälldin als Ministerpräsident am 8. Oktober 1982 zurücktrat und Olof Palme die Regierung Palme II bildete.[2]