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deutsche TV-Filmproduktionsgesellschaft aus Köln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Köln ist eine TV-Filmproduktionsgesellschaft für leichte Unterhaltung in Deutschland und ist über ihre verschiedenen Beteiligungen in den Bereichen TV-Produktion, Live-Konzerte und Festivals, Künstlermanagement, Produktionsdienstleistungen, Vermarktung und Rechteverwertung sowie Nachwuchsförderung tätig.[3]
Die Brainpool TV GmbH mit Sitz inBRAINPOOL TV GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1994 |
Sitz | Köln, Deutschland |
Leitung | Marcus Wolter Godehard Wolpers Nico Rossmann |
Mitarbeiterzahl | 230 (2015)[1] |
Umsatz | 89 Mio. EUR (2012)[2] |
Branche | Fernsehen |
Website | www.brainpool.de |
Die Brainpool TV GmbH wurde am 28. November 1994 durch Jörg Grabosch, Martin Keß und Ralf Günther gegründet[4] und produzierte ab Januar 1995 die RTL Nachtshow mit Thomas Koschwitz. Weitere Produktionen folgten, meist für die Sender Sat.1, ProSieben und RTL. Bis zum Börsengang am 23. November 1999 am Neuen Markt[5] wurde Brainpool Gesellschafter mehrerer anderer Medienunternehmen. Im November 2001 wurde die 100-prozentige Übernahme durch die VIVA Media GmbH (zu dieser Zeit VIVA Media AG) bekannt[6] und im Juli 2002 der Aktienhandel eingestellt. Durch die Übernahme von VIVA durch den MTV-Mutterkonzern Viacom 2004 gehörte Brainpool bis zum 31. Dezember 2006 zu Viacom.
Ab dem 1. Januar 2007 war Brainpool wieder eigenständig. Im Rahmen eines Management-Buy-outs kauften Grabosch und Günther die von ihnen gegründete Produktionsgesellschaft mit Hilfe von Privatinvestoren zurück.[7] Neben ihnen hielten auch Stefan Raab und Andreas Scheuermann eine Beteiligung von jeweils 25 Prozent.[4] Am 2. Juli 2009 gab das Unternehmen bekannt, dass die französische TV-Produktionsgesellschaft Banijay Entertainment mit 50 Prozent Anteil bei Brainpool einsteigt.[8] Banijay Entertainment wurde 2008 von Stéphane Courbit, Ex-Chef der französischen Endemol-Tochter, gegründet. Grabosch, Günther, Scheuermann und Raab verringerten im Rahmen der Beteiligung ihre Anteile von jeweils 25 Prozent auf jeweils nur noch 12,5 Prozent.[9]
Im Dezember 2011 kündigte Brainpool ein Crowdfunding-Projekt zur Finanzierung des ersten Kinofilms zur TV-Serie Stromberg an. Hierfür wollte das Unternehmen bis März 2012 eine Million Euro einsammeln[10] und erreichte dieses Ziel bereits in einer Woche.[11] 2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 65 Millionen Euro und einen Überschuss von knapp 13 Millionen Euro. Im selben Jahr schloss die Tochtergesellschaft Raab TV mit ProSieben/Sat1 einen Fünfjahresvertrag über 185 Millionen Euro.[12] Im Juni 2015 kündigte Brainpool, bedingt durch Raabs angekündigten Rückzug aus der Fernsehbranche, eine Entlassung von 80 Mitarbeitern zum Jahresende 2015 an.[1] Vom Kölner Arbeitsgericht wurden jedoch einige Kündigungen als nicht gerechtfertigt angesehen und damit als unwirksam erklärt.[13]
Im März 2018 wurde bekannt, dass Stefan Raab seine verbliebenen 12,5 % an den französischen Fernsehproduzenten Banijay verkauft hatte. Letzterer hielt dadurch 62,5 % an Brainpool und damit die Anteilsmehrheit.[14] Banijay wollte daraufhin die Mitgesellschafter Jörg Grabosch und Andreas Scheuermann aus der Geschäftsführung abberufen, die sich dagegen gerichtlich wehrten und den Verkauf der Raab-Anteile an Banijay untersagen lassen wollten.[15] Im August 2018 entschied das Landgericht Köln, dass Raab zwar seine Anteile an der Kölner Produktionsfirma Brainpool nicht verkaufen darf, aber die zusammengenommene Mehrheit von Stefan Raab und Banijay ausreicht, um die beiden Geschäftsführer abzuberufen. Die beiden Geschäftsführer wurden von Banijay umgehend durch Peter Langenberg ersetzt.[16] Anfang 2019 wurde bekannt, dass Banijay Germany CEO und Gesellschafter Marcus Wolter zum neuen Geschäftsführer berufen wurde.[17] Im Juni 2020 übernahm Banijay den Rest der Anteile.[18]
Brainpool betrieb unter MySpass.de eine Video-on-Demand-Plattform, auf welcher das Unternehmen viele seiner Produktionen kostenfrei zum Ansehen zur Verfügung stellt. Inzwischen wird die Website durch die Banijay Germany GmbH betrieben.[19] Das Angebot wird durch Videowerbung finanziert, so wie es auch auf der Videoplattform YouTube, auf der sie ebenfalls vertreten sind, üblich ist.
Neben dem Zugriff über einen Webbrowser stehen die Inhalte auch via App für iOS und Android, sowie Smart TVs von Samsung und LG zur Verfügung.[20]
Die Plattform war erstmals 2008 in einer öffentlichen Testversion freigeschaltet worden.[21]
Frühere Beteiligungen (Auswahl)
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