Pseudoranging
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Pseudoranging ist ein Verfahren der Satelliten-Ortung, bei dem „Pseudostrecken“ zur Ortsbestimmung herangezogen werden. Sie weichen von den wahren Distanzen um einen konstanten, aber vorerst unbekannten Betrag ab.
Zunächst wird die Laufzeit der Funksignale von den verwendeten Satelliten zum Empfänger des Beobachters gemessen. Daraus ergeben sich die momentanen Entfernungen zu den Satelliten (siehe auch Ranging), die jedoch noch mit Fehlern der Uhren (Satellit, Empfänger) und anderen kleinen Einflüssen behaftet sind.
Sind jedoch die Satellitenuhren untereinander genau synchronisiert, so sind alle gemessenen Laufzeiten praktisch nur mehr vom Synchronisationsfehler der Empfängeruhr betroffen – d. h. alle um nahezu denselben Betrag verfälscht. Diese um eine Konstante zu langen oder zu kurzen Distanzen werden „Pseudostrecken“ (Pseudo Ranges) genannt.