Die Principessa Mafalda war ein 1909 in Dienst gestelltes Passagierschiff der italienischen Reederei Navigazione Generale Italiana, das für den Passagier- und Postverkehr zwischen Italien und Südamerika eingesetzt wurde. Sie war das bis dahin größte zivile Schiff Italiens und blieb das Flaggschiff ihrer Reederei, bis 1923 die noch größere und modernere Giulio Cesare in Dienst gestellt wurde.
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Am 25. Oktober 1927 ging der Ozeandampfer vor der brasilianischen Küste unter, nachdem die Steuerbordwelle gebrochen war und den Rumpf beschädigt hatte. Obwohl fast augenblicklich Rettungsschiffe vor Ort waren, kamen wegen großer Panik an Bord 314 der 1.252 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben. Es handelt sich dabei um die größte zivile Tragödie in der Geschichte der italienischen Schifffahrt. Gemessen an der Zahl der Todesopfer ist der Untergang der Principessa Mafalda außerdem eine der größten maritimen Katastrophen zwischen den beiden Weltkriegen. Sie wird daher auch die „italienische Titanic“ genannt.