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Apfelsorte Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Broich ist eine alte Apfelsorte, die im Rheinland seit 1830 unter dem Namen bekannt ist. Ab 1864 wurde sie dann unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Apfel überregional bekannt.
Peter Broich | |
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Synonyme | Kaiser Wilhelm |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Rheinland bei Köln |
bekannt seit | 1830 |
Züchter | Johann Wilhelm Schumacher[1] |
Abstammung | |
Liste von Apfelsorten |
Die Apfelsorte wurde 1864 als bereits veredelter Baum im Garten von Haus Bürgel in der Urdenbacher Kämpe zwischen Düsseldorf-Urdenbach und Monheim-Baumberg aufgefunden. Der Volksschullehrer und Pomologe Carl Hesselmann (1830–1902) aus Witzhelden (Bergisches Land) ließ den Apfel 1875 Kaiser Wilhelm zur Geschmacksprobe vorlegen, der daraufhin die Verwendung seines Namens für „diesen wahrhaft majestätischen Apfel“ huldvoll genehmigte und sich mit einer gerahmten Fotografie mit eigenhändiger Unterschrift bedankte.
Aufgrund genetischer Untersuchungen wurde inzwischen festgestellt, dass die Sorte aber schon älter und im Rheinland unter dem Namen Peter-Broich bekannt ist, benannt nach einem rheinländischen Pfarrer.[2]
Die Sorte wird Ende September geerntet und ist von Ende Oktober bis April genießbar. Sie hat ein wohlschmeckendes, himbeerartiges Aroma. Das anfangs feste Fruchtfleisch wird im Laufe der Lagerung mürbe und zunehmend trockener. Dies wurde in der Vergangenheit aufgrund der schlechten Zahnqualität eher gern gesehen.
Das Problem an dieser Apfelsorte war und ist, dass der Baum stark in die Höhe wächst und somit kommerziell kaum interessant ist. Deshalb verschwand er spätestens in den 1950er Jahren aus dem Erwerbsanbau in Deutschland. Der Apfel hat sich deshalb, obwohl wenig empfindlich, nur in privaten Gärten[3] und einigen bäuerlichen Streuobstwiesen erhalten. Erst mit der relativ neuen Slow-Food-Bewegung kam diese Apfelsorte wieder ins Blickfeld einer vorerst kleinen Liebhaberschar.[4] Sie wird seit einigen Jahren wieder von gut sortierten Baumschulen angeboten.
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