Pelagius I.
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Pelagius I. († 3. März 561 in Rom) war Bischof von Rom vom 16. April 556 bis zu seinem Tode. Er entstammte einer römischen Adelsfamilie. Da er sich im Dreikapitelstreit – mit seinem Vorgänger Vigilius – der kaiserlichen Verurteilung der „Drei Kapitel“ angeschlossen hatte, wurde er vom westlichen Klerus abgelehnt, besonders dem oberitalienischen. Seine Einsetzung gegen den Willen des Großteils des römischen Klerus war nur durch die Hilfe der oströmischen Machthaber möglich. Man gab ihm die Schuld am Tod seines Vorgängers Vigilius. Um sich zu reinigen, musste er in der Kirche über Kreuz und Evangelium einen entsprechenden Eid leisten. Zwar gelang es ihm durch Wiederaufbauleistungen an der nach der Eroberung durch die Ostgoten darnieder liegenden Stadt die Anerkennung der Römer zu gewinnen. Die Loslösung der oberitalienischen Bistümer konnte er aber nicht verhindern.