PIMEX
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Die PIMEX-Methode (PIcture Mixed EXposure) bezeichnet die synchrone Erfassung und visuelle Darstellung von Arbeitsbelastungen und medizinischen Daten von Beschäftigten in Echtzeit. Ein Arbeitsablauf wird mit einer Videokamera gefilmt, gleichzeitig werden über direktanzeigende Messgeräte auftretende Belastungen (wie Stäube, Lösungsmittel etc.) aber auch medizinische Daten (Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität) erfasst und mit dem Video synchron gespeichert. Die Daten sind jederzeit abrufbar und stehen für weitere Analysen zur Verfügung. Durch die Möglichkeit, Expositionsverläufe direkt mit der momentanen Tätigkeit des Beschäftigten in Verbindung zu setzen, lassen sich Zusammenhänge zwischen dem Arbeitsablauf, den vorherrschenden Belastungen aber auch der spezifischen Beanspruchung erkennen und Maßnahmen gegen ungünstige Situationen ableiten.
Erprobt sind mittlerweile generell Gefahrstoffmessungen (Stäube, Lösungsmittel bis hin zu Kühlschmierstoffnebel), ergonomische Faktoren sowohl für Arbeitsbelastungen (Klimafaktoren – Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit) als auch Beanspruchungsreaktionen (Herzfrequenz) sowie physikalische Belastungen wie Lärm und Wärmestrahlung. Für viele Belastungsbereiche existieren spezielle direktanzeigende Messsysteme und Sensoren, die je nach zu messendem Stoff ausgewählt werden müssen.