Opéra de Monaco
Opernhaus im Fürstentum Monaco Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Opéra de Monaco alias: Opéra de Monte Carlo, auch Grand Théâtre de Monte Carlo, ist das Opernhaus im Fürstentum Monaco. Es ist ein neumanieristischer Bau von Charles Garnier.
Fürst Charles III. ließ mit der Société des bains de mer (SBM) im Jahr 1878 das Opernhaus als einen prunkvollen Erweiterungsbau des Kasinos zur Repräsentation der musikalischen Opernwerke erbauen. Der Stadtteil, welchen der regierende Fürst umgestaltete, war am 1. Juli 1866 nach ihm Monte Carlo benannt worden. 2000 Arbeiter waren Tag und Nacht tätig. Nach acht Monaten und 16 Tagen war die Großbaustelle fertig. Garnier hatte die Mitarbeiter aus Paris auch in Monaco zur Seite. Jules Thomas fertigte die Skulpturen in den inneren Gewölbezwickeln, Jean Gautherin den Szenenrahmen, Felix Chabaud die Flachreliefs der Pilaster. Weitere beteiligte Künstler waren Gustave Doré, Charles Henri Joseph Cordier, Seraph Denécheau und für die Malerei Gustave Boulanger. Im Jahr 1879 wurde der Salle Garnier als privates Theater des Fürsten und seiner Familie eröffnet. Dieser Saal soll eine Replik en miniature der 1860 bis 1875 erbauten, im Auftrag Napoleon III. begonnenen Opéra Garnier, der Opéra National de Paris sein. Den Außenfassaden nach zu urteilen, hat Garnier für jedes Bauwerk eine individuelle Lösung kreiert.
Die Fassade des Garnier-Saals ist zum Port Hercule, dem Hafen, gewandt. Zum Fassadenschmuck gehören verschiedene skulptierte Elemente und Mosaiken von Facchina in Venedig. Drei große Arkaden tragen die 35 Meter hohe Kuppel. Sie ist aus Kupfer, wird durch ein von Gustave Eiffel entworfenes Stahlgerüst gestützt und von zwei Laternen bekrönten Türmen flankiert. Die Grundmauern bestehen aus Steinen von la Turbie. An dem Mittelteil schließt sich nach Osten und Westen je ein Flügel an. Im westlichen Trakt liegt der für den „Prince Souverain“ geschützte Eingang. Der 2000 m² große und 25 Meter hohe Saal verfügt über 524 Sitzplätze. Er wurde am 25. Januar 1879 eröffnet. Bei diesem Ereignis trat Sarah Bernhardt als Nymphe auf. Die erste Oper war die Uraufführung von Robert Planquettes Le Chevalier Gaston am 8. Februar 1879. Am 18. Februar 1893 erfolgte hier die szenische Uraufführung von Hector Berlioz’ „dramatischer Legende“ La damnation de Faust (nach Goethes Faust).
Im Jahr 1897 vergrößerte Architekt Henri Schmit die Bühne und verbesserte die Sicht für die Zuschauer. Im Jahr 1904 wurden die Wölbungen erhöht. Von 2001 bis 2005 wurde der Garnier-Bau renoviert. Während dieser Renovierung entdeckte man die 1960 entfernten Pilaster-Reliefs von Félix Chabaud. Am 19. November 2005 erfolgte die Wiedereröffnung zur Inthronisation von Fürst Albert II. mit der Inszenierung von Gioachino Rossinis Reise nach Reims aus dem Jahr 1825.
Das Opernhaus wird von der Erbauerin Société des bains de mer (SBM) verwaltet.
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