Olympus OM-3 Ti
vollmechanische Fotokamera / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Olympus OM-3 Ti kam 1995 auf den Markt und wurde bis 2002 gebaut. Sie war die überarbeitete Nachfolgerin der Olympus OM-3 und die letzte Kamera des analogen Olympus OM-System. Die OM-3 Ti war die erste vollmechanische Kamera mit vollständiger Integration der TTL-Blitztechnologie. Die Messung erfolgt „autodynamisch“ direkt auf dem Verschlussvorhang bzw. während der Belichtung auf der Filmoberfläche. Durch das autodynamische Messsystem reagiert die Kamera direkt auf veränderte Lichtverhältnisse und nutzt diese Technik um äußerst exakte Blitzbelichtungen zu realisieren.
Olympus OM-3 Ti | |
Typ: | einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera |
Produktionszeitraum: | 1995–2002 |
Objektivanschluss: | Olympus OM-Bajonett |
Filmformat: | 35 mm (Kleinbild) |
Aufnahmeformat: | 24 × 36 mm (Kleinbild) |
Sucher: | Pentaprismensucher mit Fresnellinse, Dioptrienkorrektur -3 - +1 |
Sucherbildfeld: | 97 % |
Vergrößerung: | 0,84-fach |
Sucheranzeigen: | Balkenanzeige der Verschlusszeiten von 1 - 1/2000 s in 1/3 Blendenschritten; Über- und
Unterbelichtungswarnung; „+/-“-Anzeige bei manueller Messung; Blitzbereitschaft (grüne LED); „richtige“ Blitzbelichtung („Blinken“ der grünen LED); Belichtungsmodus (Spot-/Integralmessung) |
Betriebsarten: | Manuelle Steuerung durch Nachführmessung bei Offenblendmessung. Spotmessung (2 %) als Einzel- und Multi-Spotmessung (maximal 8 Punkte), High-Key- und Low-Key-Taste (in Spotmodus) |
Filmtransport: | manuell bzw. motorisch (Winder / Motor) |
Belichtungsmessung: | TTL Offenblendmessung mit Objektiven des OM-Systems. Bei Nachführmessung mittenbetont integral (für Blitzmessung autodynamisch auf Verschlussvorhang bzw. Filmoberfläche), Spotmessung (ca. 2 % des Bildfeldes über Silizium-Messzelle) in 3 Betriebsarten: Multi-Spotmessung (max. 8 Messpunkte), Licht- bzw. Schattenbetonung (High-Key- und Low-Key-Taste) |
Messbereich: | EV -1 - 19 (bei 100 ISO – mit dem Zuiko Auto-S 1:1,2/50 mm) |
Regelung: | Nachführprinzip: Blendenvorwahl oder Zeitvorwahl |
Korrektur: | ±2 Blenden in 1/3 Schritten |
Verschluss: | mechanisch gesteuerter Tuchverschluss (horizontal) |
Verschlusszeiten: | 1/2000 bis 1 s, B |
Blitzsteuerung: | TTL-Auto-Blitz (OTF-Auto-Blitz) automatisch, bis zu 9 Olympus-T-Blitzgeräte können simultan gezündet und gesteuert werden |
Blitzanschluss: | Blitzschuh (mit X- und Linearblitz-Kontakten) sowie 5polige-Anschluss-Buchse |
Synchronisation: | 1/60s und länger bzw. mit Olympus F280-Blitzgerät: 1/60-1/2000s |
Stromversorgung: | 2 × SR44/LR44, Prüfung (LED und akustisches Signal) |
Abmessungen: | 136 × 84 × 50 mm |
Gewicht: | 510 g |
Wie ihre mit Belichtungsautomatik ausgestattete Schwesterkamera die Olympus OM-4 Ti verfügt die OM-3 Ti über ein äußerst ausgereiftes Belichtungsmesssystem mit Multi-Spot-Messung (bis zu 8 Messpunkte können zu einer Messung zusammengefasst werden). Die Messung erfolgt per Silizium-Fotodiode und deckt ca. 2 % des Bildfeldes ab. Hinzu kommen noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive.
Die Kamera wurde für professionelle Benutzung konzipiert und entsprechend in ein umfangreiches Zubehörsystem integriert. Um den harten Anforderungen professioneller Nutzung zu genügen wurden die Deckkappe und die Bodenplatte der Kamera aus widerstandsfähigem Titan hergestellt. Zum zusätzlichen Schutz wurde die Oberfläche mit einer aufwändigen, reflexmindernden Spezialbeschichtung versehen, die ihr darüber hinaus eine unverkennbare Optik verleiht. Die Kamera benötigt Batteriestrom nur für die Belichtungsmessung und funktioniert auch ohne Strom.