Loading AI tools
Arbeitssoziologin und Hochschullehrerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nicole Mayer-Ahuja (* 1973 in Bad Dürkheim) ist Arbeitssoziologin und Professorin an der Universität Göttingen.
Nicole Mayer-Ahuja studierte nach dem Abitur am Leininger-Gymnasium in Grünstadt an den Universitäten Heidelberg und London Geschichte, Politikwissenschaft und Semitistik. Ihre Magisterarbeit Massenerwerbslosigkeit, Sozialpolitik und die gesundheitlichen Folgen über die Weltwirtschaftskrise von 1929 wurde bei Centaurus veröffentlicht (1999). An der Universität Göttingen (1999–2002) verfasste Mayer-Ahuja die Promotionsschrift Wieder dienen lernen? Vom westdeutschen ‚Normalarbeitsverhältnis’ zu prekärer Beschäftigung seit 1973. Nach Forschungen zur Reichweite der Entgrenzung von Arbeit in Internet- und Multimediafirmen widmete sich die Habilitationsschrift (2010) den Grenzen der Homogenisierung von Arbeit im Zuge der Transnationalisierung von Unternehmensaktivitäten. Jüngere Forschungen von Mayer-Ahuja befassen sich zum einen mit der Analyse von Veränderungen der Arbeitswelt „nach dem Boom“ anhand der Erprobung IT-basierter Sekundäranalysen von arbeitssoziologischem Material (Leitung der Projektverbünde ReSozIT und eLabour). Zum anderen steht die Auseinandersetzung mit prekärer und informeller Arbeit weiter im Mittelpunkt ihrer Studien, etwa in Forschungen zur betrieblichen Integration von Geflüchteten, wobei Wechselwirkungen zwischen der Gestaltung von Arbeitsprozessen, Beschäftigungsverhältnissen und der staatlichen Regulierung von Arbeit und Migration eine zentrale Rolle spielen.
Mayer-Ahuja war von 2002 bis 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Universität Göttingen e.V. und von 2011 bis 2012 Direktorin des SOFI. Von 2012 bis 2014 arbeitete sie als Professorin für die Soziologie von Arbeit, Organisation und Innovation am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Seit 2014 hat Mayer-Ahuja die Professur für die Soziologie von Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft an der Georg-August-Universität Göttingen inne. Von 2015 bis 2021 war sie erneut Direktorin des SOFI und fungierte als Verbindungsprofessorin zwischen Universität und Soziologischem Forschungsinstitut.
Mayer-Ahuja war Fellow (2010/11 und 2020/21) und Mitglied des Advisory Boards des Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kollegs „Arbeit und Lebenslauf in globalhistorischer Perspektive“ (re:work, Humboldt-Universität Berlin). Von 2012 bis 2015 war sie im Vorstand der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie tätig. Mayer-Ahuja ist Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung und hat die wissenschaftliche Fachaufsicht für die Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften an der Universität Göttingen inne. Sie fungiert als Gutachterin für verschiedene wissenschaftliche Stiftungen und Zeitschriften. Seit 2017 ist sie Mitglied des Digitalrates Niedersachsen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mayer-Ahuja, Nicole |
KURZBESCHREIBUNG | Arbeitssoziologin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 1973 |
GEBURTSORT | Bad Dürkheim |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.