Mombeltrán
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mombeltrán ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 933 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León in Zentralspanien. Der historische Ortskern ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Gemeinde Mombeltrán | ||
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Mombeltrán – Ortsbild mit Castillo | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | Arenas de San Pedro | |
Gerichtsbezirk: | Arenas de San Pedro | |
Koordinaten: | 40° 16′ N, 5° 1′ W | |
Höhe: | 685 msnm | |
Fläche: | 49,92 km² | |
Einwohner: | 933 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05410 | |
Gemeindenummer (INE): | 05132 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Hernández de la Cruz | |
Website: | www.mombeltran.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Mombeltrán liegt in den Hügeln auf der Südseite der Sierra de Gredos in einer Höhe von ca. 685 m ungefähr 75 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Ávila. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 385 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.273 | 1.699 | 2.216 | 1.169 | 1.070[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen auf dem Lande haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung geführt.
Mombeltrán und sein Umland sind traditionell landwirtschaftlich orientiert, aber auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister haben sich im Ort niedergelassen. Heute spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine nicht unwesentliche wirtschaftliche Rolle.
Das Gebiet war in vorrömischer Zeit vom keltischen Volksstamm der Vettonen besiedelt; eine Höhenfestung (Castro del Raso) befindet sich ca. 40 km westlich. Römische, westgotische und selbst maurische Spuren wurden nicht entdeckt und so beginnt sie Geschichte des Ortes wahrscheinlich erst nach der Rückeroberung (reconquista) der Gegend durch den König Alfons VI. von León und der anschließenden Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus dem Norden, aber auch durch Mozaraber aus dem Süden im späten 11. Jahrhundert. Um das Jahr 1250 lautete der urkundlich überlieferte Ortsname El Colmenar; später dann Colmenar de Arenas. Ab dem Jahr 1430 bis zu seinem Tode im Jahr 1453 war Álvaro de Luna der örtliche Grundherr (señor); von ihm ist jedoch keine Bautätigkeit überliefert. Der Ort nahm einen ungeahnten Aufschwung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als Beltrán de la Cueva, der ehemalige Günstling Heinrichs IV. von Kastilien und mutmaßliche Liebhaber der Königin beschloss, sich hier niederzulassen.[4]
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