Mixed Embeddedness
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Mixed Embeddedness (deutsch: "gemischte Einbettung") ist ein theoretischer Analyserahmen von Robert Kloosterman und Jan Rath (1999), anhand dessen die Entwicklung und hochgradige Zunahme migrantischer Ökonomien erklärt werden soll. Dabei werden migrantische Unternehmen in einem größeren regulatorischen und soziokulturellen Kontext betrachtet. Dieser Ansatz berücksichtigt, dass die Akteure sowohl in die Herkunftsgesellschaft (in ein immigrantisches Netzwerk) als auch in die Aufnahmegesellschaft (in die politische und institutionelle Umwelt) eingebunden sind. Es werden vor allem Interaktionen und regulatorische Bedingungen betrachtet; kulturellen Unterschieden wird weniger Gewicht beigemessen. Dieses Modell wird des Öfteren als Ausgangspunkt aktueller empirischer Forschungen zum Thema migrantischer Ökonomie („Migrant Business“, „Immigrant Businesses“ bzw. „Migrant Entrepreneurship“) herangezogen.