Die Militärakademie der Nachrichten-/Fernmeldetruppe belegt mehrere Gebäudekomplexe in St. Petersburg und Umgebung.
1. In der Paradnaja Uliza, seit Mitte des 18. Jahrhunderts Quartier des Preobraschensker Garderegiment und seit den 1950er Jahren Wohnheim für ausländische Offiziershörer und Mensa. Gegenüber die Lehreinrichtungen für verschiedene Fachrichtungen.
2. Auf dem Suworowski Prospekt, eine Parallelstraße zur Paradnaja Ulica, befand sich früher die Generalstabsakademie Zar Nikolaus II. (Nikolaus Generalstabsakademie in St. Petersburg). Hier absolvierten die ausländischen Offiziershörer in der Regel ihre ersten beiden allgemeinen Studiensemester. Der heute denkmalgeschützte Gebäudekomplex war hauptsächlich durch den Baumeister und Architekt A.I. Gogen 1900 bis 1901 errichtet worden.
3. Auf dem Tichorezki Prospekt entstand im Laufe der Jahre der dritte und größte Gebäudekomplex mit einer umfangreichen Anzahl von Lehreinrichtungen.
4. Ca. 20 km nördlich der Stadt bei der Ortschaft Levashovo, ein taktisch-technisches Feldpolygon.
Die beiden erstgenannten befinden sich im Zentrum und der dritte Komplex im Norden der Stadt.
Bildergalerie
Gebäudekomplexe der Akademie
Einfahrt in den Gebäudekomplex Paradnaja Uliza
Blick auf das Wohnheim ausländischer Offiziershörer
Gebäudekomplex Suworowski Prospekt
Gebäudekomplex Tichorezki Prospekt
Wohnhaus für Familien ausländischer Offiziershörer Noworussiskaja Uliza
Zeittafel
8. November 1919: Gründung der Akademie. Ursprüngliche Namensgebung Elektrotechnische Militärhochschule für Kommandeure der Roten Arbeiter- und Bauernarmee (russischВысшая военная электротехническая школа комсостава Рабоче-крестьянской Красной Армии (РККА)).
21. Januar 1941: Auf Befehl des Volkskommissars für Verteidigung der UdSSR wurde diese militärische Hochschule umbenannt in Militärakademie für Nachrichtentechnik (russischВоенная электротехническая академиа связи).
5. Juli 1946 erhielt die Militärakademie den Ehrennamen S. M. Budjonny.
Bis zur Auflösung der UdSSR im Jahre 1991 wurde das oben stehende Absolventenabzeichen nach erfolgreichem Studienabschluss verliehen.
29. August 1998: Gemäß Erlass der Regierung der Russischen Föderation (Nr. 1009) erhielt die Militärakademie den Status einer Universität.
Es wird ein Vollstudium für Offiziere in Spezialverwendungen angeboten. Die Studiendauer beträgt 5 Jahre.
Fachrichtungen
210401 – Physik und optoelektronische Nachrichtentechnik
Anatolii Wasilewitsch Dorofejew (1920–2000), Held der Russischen Föderation. Von April bis Oktober 1943 Student der Kommandeur-Ingenieur-Fakultät an der Militärakademie für Nachrichtentechnik (zu jener Zeit evakuiert in die Stadt Tomsk).