Madeleine de Souvré
französische Adlige und Salonière (1599-1678) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Madeleine de Souvré, Marquise de Sablé (* 1598; † 16. Januar 1678, auch Madame de Sablé genannt) war eine französische Adlige und Salonnière.
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c4/Madame_de_Sable.gif/220px-Madame_de_Sable.gif)
Madeleine war eines von sechs Kindern und wurde am französischen Hof erzogen. Sie heiratete mit 15 Jahren Philippe Emmanuel de Laval (Marquis de Sablé), Sohn des Marschalls Boisdauphin aus dem Haus Montmorency, mit dem sie neun Kinder hatte. Nach dem Tod ihres Ehemanns 1640 befand sie sich aufgrund der aufwändigen Lebensführung des Verstorbenen fortan unter prekären finanziellen Verhältnissen.
Zunächst treue Besucherin des Salons der Marquise de Rambouillet, eröffnete Madame de Sablé nach deren Tod 1655 ihren eigenen Salon in Port Royal des Champs, der bald zu den beliebtesten in Paris zählte. Hier verkehrten beispielsweise François de La Rochefoucauld und Madame de La Fayette.
1678 publizierte Abbé d’Ailly gleich nach ihrem Tod ihren Aphorismenband Maximes, mit dem sie das von La Rochefoucauld kreierte Genre weiterführte.