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M. Conitzer & Söhne
Deutsche Kaufhaus-Kette (1882–1938) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Firma M. Conitzer & Söhne war eine im Jahr 1882 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen, gegründete Warenhaus-Kette der Bekleidungsbranche, ein Manufaktur- und Kurzwarengeschäft.[1] Sie expandierte in der Folge vom Osten des Deutschen Reiches nach Westen, vom ostpreußischen Insterburg bis zum rechtsrheinischen Duisburg sowie vom Norden nach Süden, vom mecklenburgischen Schwerin bis zum oberfränkischen Coburg. Die rund 40 einzelnen Kaufhäuser wurden von Angehörigen und Nachfahren der weit verzweigten Gründerfamilie Conitzer betrieben. Ab 1927 bildeten 22 zusammengeschlossene Standorte des Konzerns einen gemeinsamen Zentraleinkauf mit 14 Kaufhäusern von Hermann Tietz.[2] Um 1929 zählte der Konzern zu den bedeutendsten Waren- und Textilkaufhausketten im Deutschen Reich.[3] Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Kaufhäuser von Mitte bis Ende der 1930er Jahre „entjudet“ bzw. zugunsten von nicht-jüdischen Deutschen „arisiert“, die jüdischen Anteilseigner diskriminiert, systematisch entrechtet, weitgehend ersatzlos enteignet, aus dem Land entweder vertrieben oder deportiert und ermordet. Dies betraf nach Recherchen eines US-amerikanischen Nachfahren der Familie insgesamt rund 400 Angehörige.[4][5]
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