Liste der Kulturdenkmale in Dörgenhausen
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In der Liste der Kulturdenkmale in Dörgenhausen sind die Kulturdenkmale des Ortsteils Dörgenhausen der sächsischen Stadt Hoyerswerda verzeichnet, die bis August 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Der Ortsname des Platzdorfs mit Gelängeflur erinnert an die thüringischen Siedler. Sorbisch heißt der Ort dementsprechend Němcy (die Deutschen). 1600 und 1777 gehörte Dörgenhausen zur Grundherrschaft von Kloster Marienstern, der Ort war dementsprechend katholisch und nach Wittichenau gepfarrt. Der evangelisch gewordene Teil der Dorfbewohner war nach Hoyerswerda gepfarrt. In Dörgenhausen floss früher südlich von Zum Wehr ein zweiter, nördlicher Elsterarm, der sich im Bereich der Hauptstraße in zwei Armen wieder mit dem südlichen, bis heute bestehenden Elsterarm verband. So entstand in der Mitte des Dorfes eine Insel. Das Dorf besteht aus zwei diese Insel einschließenden, außen bebauten Straßen (heute Zum Wehr und Am Elstergrund), der Bebauung im südlichen Teil der „Insel“ und der ebenfalls zeitig bebauten Straße nach Michalken (heute Elsteraue). Wie im gesamten sorbisch-katholischen Gebiet fasste die Tradition der Betkreuzsetzung Fuß. Vor allem private Setzungen werden bis heute praktiziert und sind Bestandteil der Alltagskultur. Die älteren, oft recht individuellen Zeugen dieser Kultur sind deshalb im Sinne des Denkmalschutzes zu schützen und zu pflegen. Die in heutiger Gestalt aus dem späteren 19. Jahrhundert stammenden Höfe sind in ihrer authentischen, geschlossenen und in die Tiefe des Grundstücks gestreckten Form überkommen. Als Baumaterial diente Backstein, der unverputzt blieb.