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Im Föderalstaat Belgien liegt die gesetzgebende Gewalt über Hochschulen und Universitäten in Händen der Gemeinschaften. Die Universitäten in Belgien werden somit von der Flämischen, der Französischen oder Deutschsprachigen Gemeinschaft anerkannt. Die Gemeinschaften bestimmen ebenso, welche Diplome die Institute vergeben dürfen. Die meisten Universitäten sind französisch- oder niederländischsprachig. Deutschsprachige Voll-Universitäten gibt es nicht, wohl aber seit 2005 die Autonome Hochschule Ostbelgien mit Bachelor-Studiengängen in den Fachbereichen Krankenpflege, Grundschullehramt und Lehramt Kindergarten sowie ein duales Studium in Finanz- und Verwaltungswissenschaften.
In Belgien gibt es für die wissenschaftliche Ausbildung zuständige Universitäten und Hochschulen, die wissenschaftlich fundierte angewandte Kenntnisse vermitteln. Daneben gibt es noch andere Institute, die über das Abitur hinausgehende Studien anbieten, z. B. die Kunsthochschulen und die Hochschule für Seefahrt.
An Belgiens Universitäten gibt es drei Studienzyklen. Vor dem Bologna-Prozess endete der erste Studienabschnitt nach zwei bis drei Jahren mit dem akademischen Grad des Kandidaten (fr. candidat, nl. kandidaat), der auf dem ersten Abschluss aufbauende zweite Zyklus dauerte circa zwei bis vier Jahre und ist eine fachliche Vertiefung mit dem Abschluss als Lizenziat (fr. licencié, nl. licentiaat) oder Ingenieur (fr. Ingénieur civil, nl. Burgerlijk ingenieur). Im Zuge des Bologna-Prozess werden diese Grade seit dem akademischen Jahr 2005–2006 jeweils Bachelor und Master genannt und die Studiendauer auf drei Jahre für den Bachelor und ein bis zwei für den Master harmonisiert. Wer eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, kann dann noch zum Doktor promovieren. In der Regel betrug die Promotionszeit vor Bologna vier bis sechs Jahre. Seit Bologna dauert ein Doktorat mindestens 3 Jahre.[1]
Die niederländischsprachigen Universitäten sind:[2]
Logo | Sigle | Name der Universität | Stadt | Trägerschaft | Gründung | Studierende | Erhebungsdetails |
---|---|---|---|---|---|---|---|
K.U.Leuven | Katholieke Universiteit Leuven | Leuven, Sint-Katelijne-Waver, Geel, Antwerpen, Aalst, Gent, Brüssel, Oostende, Brugge, Kortrijk, Diepenbeek[3] | frei, katholisch | 1425 | 56.870 | Stand 10/06/2016[4] | |
UA | Universiteit Antwerpen | Antwerpen | frei, konfessionslos | 2003 | 20.350 | Stand 10/06/2016[5] | |
UGent | Universiteit Gent | Gent | staatlich | 1817 | 41.000 | Stand 10/06/2016[6] | |
UHasselt | Universiteit Hasselt - Transnationale Universiteit Limburg - Limburgs Universitair Centrum |
Hasselt | frei, konfessionslos | 1971 | 6.042 | Stand 10/06/2016[7] | |
VUB | Vrije Universiteit Brussel | Brüssel | frei, konfessionslos | 1834 | 14.000 | Stand 10/06/2016[8] |
Die Universitäten und Hochschulen der Flämischen Gemeinschaft haben sich zu Zusammenarbeitsverbänden (ndl. associaties) zusammengeschlossen. Dazu zählen:
Die französischsprachigen Universitäten sind:[9]
Logo | Sigle | Name der Universität | Stadt | Trägerschaft | Gründung | Studierende | Erhebungsdetails |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ULiège | Université de Liège | Lüttich, Gembloux, Arlon | staatlich | 1817 | 25.000 | Stand 10/06/2016[10] | |
UCLouvain | Université catholique de Louvain | Louvain-la-Neuve, Brüssel, Mons, Charleroi, Namur, Tournai | frei, katholisch | 1425 | 34.300 | Stand 10/06/2016[11] | |
ULB | Université libre de Bruxelles | Brüssel, Charleroi | frei, konfessionslos | 1834 | 24.000 | Stand 10/06/2016[12] | |
UMons | Université de Mons | Mons, Charleroi | frei, konfessionslos | 2007 | 7.000 | Stand 10/06/2016[13] | |
UNamur | Université de Namur | Namur | frei, katholisch | 1831 | 6.200 | Stand 10/06/2016[14] | |
(USL-B) | Université Saint-Louis – Bruxelles | Brüssel | frei, katholisch | 1858 | 4.100 | Stand 10/06/2016[15] |
Die Universitäten der Französischen Gemeinschaft haben sich zudem zu drei sogenannten Akademien (fr. académies) zusammengeschlossen:
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