Die Leucospidae bilden eine Hautflüglerfamilie innerhalb der Überfamilie der Erzwespen (Chalcidoidea).
Leucospidae | ||||||||||||
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Leucospis dorsigera ♀ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leucospidae | ||||||||||||
Walker, 1834 |
Taxonomie
Das Taxon wurde 1834 von dem englischen Entomologen Francis Walker eingeführt.[1] Die Typusgattung ist Leucospis Fabricius, 1775.
Merkmale
Die Erzwespen sind zwischen 4 und 17 mm lang.[2][3] Sie sind gewöhnlich schwarz-gelb oder schwarz-rot gefärbt. Die Flügel sind in Ruhestellung längs gefaltet.[2][3] Der Ovipositor ist bei den meisten Arten lang und nach vorne und oben gebogen.[2] Die hinteren Femora sind stark geschwollen mit einem oder mehreren ventralen Zähnen.[2][3] Die hinteren Tibien sind deutlich gebogen.[3] Der Präpectus ist sehr schmal.[3] Die Tegulae sind verlängert und schmal, mindestens zweimal so lang wie breit.[3]
Lebensweise
Die Leucospidae sind bekannt als Parasitoide akuleater Hautflügler. Es werden hauptsächlich solitäre Bienen, weniger häufig solitäre Wespen wie Vespidae und Sphecidae parasitiert.[2] Das Weibchen legt normalerweise außen an der Wirtslarve ein Ei ab. Das erste Larvenstadium frisst anfangs noch nicht, sondern sucht die Wirtszelle nach konkurrierende Parasitenlarven ab.[2] Typischerweise kann nur eine Parasitenlarve überleben und sich als Ektoparasit durch das Absaugen von Körperflüssigkeiten der Wirtslarve entwickeln.[2] 2002 wurde mit Leucospis pinna bei einer ersten Art der Leucospidae ein gregäres Verhalten nachgewiesen.[4] Ferner gibt es Fälle von Parthenogenese (beispielsweise Leucospis gigas).[3]
Innere Systematik
Zu den Leucospidae gehören folgende Gattungen:[1][5]
- Leucospis Fabricius, 1775 – etwa 131 Arten; weltweit; bspw. Leucospis gigas
- Micrapion Kriechbaumer, 1894 – 12 Arten; Afrotropis
- Neleucospis Bouček, 1974 – 1 Art (N. masculina); Elfenbeinküste, Sierra Leone
- Polistomorpha Westwood, 1839 – 7 Arten; Neotropis
Einzelnachweise
Weblinks
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