Lebensraum

Der Begriff Lebensraum bezeichnet:

den Verbreitungsraum von Lebewesen (d. h. Tieren, Pflanzen, Pilze oder Mikroorganismen):

in der Biologie

• Biom (Großlebensraum, u. a. nach Klima, Bodenart und Vegetationszone unterschieden)
  • Zonobiom (zonal auf die Erde bezogen)
  • Orobiom (Gebirgslebensraum)
  • Pedobiom (bodentypabhängiger Lebensraum)

• Biotop (kleinste Lebensgemeinschaft verschiedener Arten)
• Habitat bzw. Standort (Ökologie) (Lebensraum bestimmter Tier- oder Pflanzenarten in einem Biotop)
• Biosphäre (gesamter Lebensraum aller Lebewesen)

in der Biogeographie

• Vegetationszone (zonaler Großlebensraum typischer Vegetationsformen)

in der (Geo-)Ökologie Unterteilung nach Klima, Vegetation, Böden und agraren Nutzungsmöglichkeiten

• Ökozone
• Ökoregion
• Ökotop
• Stratifikation bezeichnet die vertikale Unterteilung von Lebensräumen in „Stockwerke“

im Naturschutz

• Lebensraumtyp (Lebensraumklassifikation nach der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie der EU)
• Habitatverlust bezeichnet dagegen die Zerstörung von Lebensräumen

Siehe auch:

• Politische Ideologien hinsichtlich „angestammter“ Siedlungsgebiete eines Volkes, die u. a. als Begründung für Landnahme genutzt werden (z. B.: Lebensraum-Politik und Lebensraum im Osten)
• in der Weltraumforschung wird das bisher bekannte Verbreitungsgebiet lebender Organismen („Leben“) als habitable Zone bezeichnet

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