Lebensphänomenologie
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Die Lebensphänomenologie (auch radikale Lebensphänomenologie oder materiale Phänomenologie des Lebens) geht auf den französischen Philosophen Michel Henry (1922–2002) zurück. Sie setzt sich von der klassischen Phänomenologie insoweit ab, als sie die Möglichkeit weltlichen Erscheinens auf ein ursprüngliches Erscheinen des Lebens zurückführt. Innerphänomenologische Kritiker werfen der Lebensphänomenologie jedoch vor, dass ihr Rekurs auf das Lebenserscheinen methodisch nicht überzeugt. Gegenwärtig hat dieser Ansatz eine internationale und interdisziplinäre Wirkung.