Landesregierung Eigl
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Die Landesregierung Eigl unter Landeshauptmann Adolf Eigl war die von der amerikanischen Besatzungsmacht ernannte erste, provisorische Oberösterreichische Landesregierung, wobei es sich um eine Beamtenregierung handelte. Sie amtierte vom 17. Mai 1945 bis zum 25. Oktober 1945 und wurde von der Landesregierung Gleißner III abgelöst.
Gemeinsam mit der Bildung der Landesregierung Eigl waren von der amerikanischen Besatzungsmacht alle Parteien verboten worden. Eigl und seine Landesregierung wurden in der Folge von der österreichischen Freiheitsbewegung, von Sozialisten und Kommunisten angegriffen. Die amerikanische Abwehr setzte schließlich am 22. August Landeshauptmann Adolf Eigl und seinen engsten Mitarbeiter und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Rußegger am 23. August ab und internierte die beiden im Lager Glasenbach in der Gemeinde Elsbethen. Auch drei weitere Mitglieder der Beamtenregierung wurden abgesetzt. Die kopflose Regierung blieb bis zur Einsetzung der ersten (politischen) Landesregierung im Amt.