Lübeln
Ortsteil von Küsten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lübeln (slawisch ljub = lieb) ist ein Ortsteil der Gemeinde Küsten in der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg. Lübeln ist ein ungewöhnlich großer und gut erhaltener Rundling, dessen Dorfplatz einen Durchmesser von rund 100 m hat. Die Mühle wird heute ausschließlich bewohnt.[1]
Lübeln Gemeinde Küsten | ||
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Koordinaten: | 52° 59′ N, 11° 6′ O | |
Höhe: | 18 m | |
Einwohner: | 118 (2004) | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 29482 | |
Vorwahl: | 05841 | |
Lage von Lübeln in Landkreis Lüchow-Dannenberg | ||
Rundling Lübeln (Als Kugelpanorama anzeigen) |
Der Ort liegt 4 km westlich von Lüchow am Übergang vom Niederen Drawehn zur Jeetzelniederung. Lübeln ist ein sehr gut erhaltener Großrundling mit zwölf Höfen. Die traditionellen Hallenhäuser stammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, darunter ist ein Dreiständerhaus von 1733. Außerhalb des Rundlings liegt die Lübelner Mühle, die nicht mehr im Betrieb ist. Nördlich des Rundlings hat die Gemeinde Küsten ein Neubaugebiet erschlossen. Im Rundling darf nicht geparkt werden, am Ortseingang befindet sich ein kostenfreier Parkplatz.
1323 wurde Lübeln als Lubelen erstmals schriftlich erwähnt. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat[2], wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Lübeln zu einem Ortsteil von Küsten.
Das Rundlingsmuseum (auch: Rundlingsmuseum Wendlandhof – Name bis 1999: Wendlandhof Lübeln) ist ein Freilichtmuseum. Das Museum veranschaulicht das ländliche Leben in den wendländischen Rundlingsdörfern der letzten Jahrhunderte. In dem Museum sind ein Zwei-, ein Drei- und ein Vierständerhaus aus dem Wendland wieder aufgebaut worden. Daneben gibt es im Museum eine Schmiede, eine Stellmacherei und ein Backhaus, die alle noch betrieben werden.
Die Marienkapelle wurde 1909 als Fachwerkhaus mit einem Dachreiter gebaut. Heute steht sie unter großen alten Eichen direkt neben dem Rundlingsmuseum. Die Glocke ist aus dem 14. Jahrhundert. Zu den Gottesdiensten sind in der Kapelle fünf Holzskulpturen aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. 1677 wurde erstmals eine Kapelle in Lübeln erwähnt.[3] Die Kapelle gehört zur Kirchengemeinde Plate im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg.[4]
Die Wassermühle von Lübeln wurde 1450 im Lüneburger Schatzregister erstmals erwähnt. Die Mühle gehörte der Familie von Plato und stand in ihrem Lehensrecht. 1906 war der letzte Müller in Dienst.[5] Die Mühle wird heute ausschließlich bewohnt.[6]
1874 errichtete der Müller eine Holländerwindmühle. Ein Sturm beschädigte nach dem Ersten Weltkrieg die Mühle, die dann 1922 abgebrochen wurde.[7]
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