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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kupfer(I)-cyanid ist ein grünlichweiß bis weißes Pulver, das in Wasser fast unlöslich ist und bei 473 °C schmilzt.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Cu+ _ CN− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kupfer(I)-cyanid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | CuCN | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | ||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 89,56 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
2,92 g·cm−3 (25 °C)[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
fast unlöslich in Wasser bei 20 °C[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||||||||||
ΔHf0 |
96,2 kJ/mol[6] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kupfer(I)-cyanid kann in einer Redoxreaktion aus Kupfersulfat CuSO4 und Natriumcyanid NaCN unter Bildung von Dicyan (CN)2 und Natriumsulfat Na2SO4 hergestellt werden.[7] Die Cu2+-Ionen werden dabei zu Cu+ reduziert während ein Teil der Cyanid-Ionen zu Dicyan oxidiert wird:
Bei dieser Reaktion entsteht Kupfer(II)-cyanid als Zwischenprodukt, welches schnell wieder zerfällt:[8]
Kupfer(I)-cyanid wird in der Galvanotechnik verwendet. Bei der Verkupferung und bei der Vermessingung in basischen Bädern wird aus Kupfer(I)-cyanid und Natriumcyanid gebildes NaCu(CN)2 verwendet.[9]
In der organischen Chemie wird es als Quelle für Cyanogruppen für die Herstellung von aromatischen Nitrilen eingesetzt. Dies ist einerseits durch die Rosenmund-von-Braun-Reaktion möglich, wobei ein Brom- oder Iodaromat als Edukt dient, oder durch die Sandmeyer-Reaktion, wobei ein Diazoniumsalz als Edukt dient.[10]
Auch für die Synthese von Organocupraten (Cyanocupraten) wird im Rahmen einer Transmetallierungsreaktion Kupfer(I)-cyanid mit Organolithium-Verbindungen umgesetzt.[11]
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