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Wettkampf- und Trainingsform in japanischen Kampfkünsten und -sportarten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kumite (japanisch 組手, „Begegnung der Hände“) bezeichnet eine Wettkampf- und Trainingsform in japanischen Kampfkünsten und -sportarten.
Im Wettkampf ist das Kumite der Kampf zweier Gegner ohne vorherige Absprache der Techniken. Im Training können je nach Kampfsportart unterschiedliche Stufen des Kumites existieren, in denen die Angriff- und Abwehrtechniken je nach Stufe vorgeschrieben sein können.
Kumite ist im Karate eine neue Erscheinung, die sich erst im 20. Jahrhundert nach dem Vorbild der Wettkämpfe im Judo, Boxen und anderen Kampfsportarten etablierte. Das traditionelle Karate kannte kein Kumite. Der Großmeister des Karate Gichin Funakoshi hat die Versportlichung des Karate mit einer gewissen Bitterkeit gesehen, da er die grundlegenden erzieherischen Werte des Karate dadurch in Gefahr sah. Letztlich stellte er aber auf Drängen seiner Schüler erste Kumiteformen zusammen, die die Wurzel der Kumiteformen im Shōtōkan-Karate darstellen.
Heute wird der Karateka durch ein mehrstufiges System von Kumiteformen an den Freikampf (Jiyu-Kumite) herangeführt. Dabei ist zu beachten, dass es in den unterschiedlichen Karate-Stilrichtungen auch andere Kumiteformen gibt.
Die Bezeichnung Kihon weist darauf hin, dass die Techniken in ritualisierter „grundschulmäßiger“ Form vorgetragen werden.
Mit dem Erstausgabetag 7. Mai 2020 gab die Deutsche Post AG in der Serie Für den Sport zur neuen olympischen Sportart Karate/Kumite ein Sonderzuschlagpostwertzeichen im Nennwert von 155 + 55 Eurocent heraus. Der Entwurf stammt vom Grafiker Thomas Serres aus Hattingen.
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