Konrad II. von Pottendorf
österreichischer Adeliger aus dem Haus der Herren von Pottendorf / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Konrad II. Herr von Pottendorf (* um 1240, 1253 erstmals genannt; † zwischen 8. November 1321 und 21. Dezember 1324) war ein österreichischer Adeliger aus dem Haus der Herren von Pottendorf, die sich urkundlich bis 1130 zurückverfolgen lassen und im Mittelalter im Herzogtum Österreich zu den bedeutendsten Familien des Herrenstandes zählten. Dies zeigt die Mutter Konrads, Euphemia von Kuenring-Weitra, die aus der bedeutendsten niederösterreichischen Ministerialenfamilie, den Kuenringern abstammt und die nicht nur wesentlich zur Vergrößerung des Besitzes, sondern auch zur Erweiterung der Verwandtschaft der Familie beitrug, wodurch Konrad II. von Kreuzrittern und sogar von bedeutenden reichsunmittelbaren Dynastien abstammt. Durch seine zweite Ehe mit Hedwig von Goldegg ergaben sich Beziehungen zu bedeutenden Familien des Herrenstandes in Salzburg und in der Steiermark.
Konrad lebte zu einer Zeit dynastischer Umbrüche im Herzogtum Österreich, die eine flexible Loyalität erforderten. Nachdem die Pottendorfer lange treue Ministerialen der Babenberger gewesen waren, wandte sich nach deren Aussterben im Jahre 1246 erst Konrads Vater Rudolf III. und später auch Konrad II. dem neuen Herzog von Österreich, Ottokar II. Přemysl Erbprinz, später König von Böhmen zu, in dessen Urkunden sie vielfach auftreten. Nach der Erklärung der Reichsacht gegen König Ottokar II. schloss sich Konrad II. mit seinen Brüdern 1275 König Rudolf I. und dessen Söhnen an.
Konrad II. wurde zum Stammvater des Astes der Herren von Pottendorf zu Ebenfurth und zu Kirchschlag in der Buckligen Welt, der sich unter seinen Enkeln in zwei Zweige – den zu Ebenfurt und den zu Kirchschlag – teilte, die fast gleichzeitig 1484/86 bzw. 1488 in männlicher Linie erloschen. In weiblicher Linie leben jedoch – insbesondere über die Herren von Liechtenstein, die Herren von Puchheim und die Herren von Zelking – Nachkommen des Konrad II. von Puchheim bis heute.