Knackstedt & Näther
ehemaliges Fotoatelier, Druckerei und Verlag in Hamburg und Cuxhaven Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
ehemaliges Fotoatelier, Druckerei und Verlag in Hamburg und Cuxhaven Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Unternehmen Knackstedt & Näther (KN) unterhielt im 19. und 20. Jahrhundert verschiedene Fotografen-Ateliers in Hamburg und Cuxhaven, eine Licht- und Steindruckerei sowie einen Verlag.[1]
Am 30. September 1889[2] gründeten Wilhelm Georg Ludwig (genannt Louis) Knackstedt (* 17. Februar 1865 in Peine, † 10. Juni 1916[3] in München) und Hermann Gustav Näther (* 1866[4]; † nach 1925 in Hamburg) eine „Kunstanstalt für Lichtdruck und Photographie“ unter der Firma Knackstedt & Näther.
Hermann Näther verließ das gemeinsame Unternehmen anscheinend schon 1892, denn in diesem Jahr gründete Ludwig Knackstedt mit dem aus Hanerau-Hademarschen stammenden Fotografen Gotthilf Constabel ein gemeinsames Unternehmen mit Sitz in Hanerau-Hademarschen und Hamburg. Ab 1893 ist im Hamburger Adressbuch folgender Eintrag zu finden: „Constabel & Knackstedt, Kunstanstalt für Lichtdruck und Photographie, Inh. G. Constabel und L. Knackstedt“ mit der Anschrift Pelzerstraße 8, im Jahr darauf mit Anschrift Eppendorfer Landstraße 190, später Eppendorfer Landstraße 106. Im Hamburger Adressbuch für 1901 ist die letzte Anzeige zu finden.[Anm. 1]
Das Unternehmen Knackstedt & Näther blieb zunächst weiter bestehen. In den Adressbüchern wird Ludwig Knackstedt als alleiniger Inhaber geführt. Das Angebot lautet im Hamburger Adressbuch für 1905: „Licht- und Steindruckerei, chromografische Anstalt, photographisches Atelier für Portrait- und Industrieaufnahmen“, in der Rubrik Lichtdruckanstalten, Ansichtskarten, Photographische Ateliers, Kunstanstalten und Steindruckereien.
Laut Eintrag im Hamburger Adressbuch für 1908 war Ludwig Knackstedt auch Inhaber der „Chrom. lithogr. Kunstanstalt H. A. J. Schultz & Co. Nachf.“ in Hamburg, Wagnerstraße 70. 1909 wurde das Unternehmen Knackstedt & Näther in eine GmbH umgewandelt.[5] Zum Geschäftsführer wurde Leopold Wernthal bestellt. Um 1911 machte er seine Tochter Juliane, die in Paris[6] lebte, zur Mitinhaberin.
Im Laufe des Jahres 1911 ging die „Photographische Anstalt, Licht- und Steindruckerei Knackstedt & Näther GmbH“ in Konkurs.[7] Daneben existierte jedoch das am 4. Mai 1910 gegründete Unternehmen Knackstedt & Co. mit Sitz im Haus Wagnerstraße 70.
Das fotografische Atelier im Haus Deichstraße 17 in Cuxhaven wurde 1895[Anm. 2] von Hermann Meißner gegründet und 1896 von Knackstedt & Näther übernommen. Anschließend wurde Frau A. Jensen Inhaberin (Zeitpunkt der Übernahme nicht bekannt). Da die Firma Knackstedt & Näther gut eingeführt war, führte der nächste Inhaber Adolf Hoffmann das Atelier ebenso unter diesem Namen weiter (Zeitpunkt der Übernahme nicht bekannt). 1919 übernahm dann Harry Glocke das Atelier und führte es unter eigenem Namen weiter.[Anm. 3]
Das Unternehmen war auch für die Mitglieder der Hamburger Ortsgruppe der Gesellschaft zur Förderung der Amateurphotographie e. V. tätig ao z. B. für Oskar Hofmeister oder Anton Joachim Christian Bruhn (vermutlich ab 1908).[8]
Zwischen 1898 und 1905 produzierte das Unternehmen auch Stereobilder im Ansichtskarten-Format.[9]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.