Kilidsch
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Der Kilidsch (auch Kilij, türkisch Kılıç) ist ein spätmittelalterlicher türkischer Säbel, der etwa seit dem 15. Jahrhundert zur Standardausrüstung osmanischer Soldaten gehörte. Die Waffe hat zwei besondere Merkmale, zum einen den Griff, der in eine zur langen Schneide hin gekrümmten Kugel (auch schneckenförmig) ausläuft, mit dem entsprechenden Parier und die Klingenform, die bis zur Klingenmitte gerade ist, dann einen Knick macht und dann wieder gerade ist. Dazu kommt die kurze Schneide (Jelman) an der Rückseite der Klinge.
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Kilidsch | |
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Angaben | |
Waffenart: | Säbel |
Bezeichnungen: | Kilij, Kılıç, Schemshir, Shamsir, Chimichir, Türkensäbel |
Verwendung: | Waffe, traditionelle Waffe |
Entstehungszeit: | ca. 14. Jh |
Einsatzzeit: | bis aktuell |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Türkei |
Verbreitung: | Türkei, Arabien, Persien, Balkan |
Gesamtlänge: | ca. 96 cm |
Klingenlänge: | ca. 66 cm bis ca. 80 cm |
Griffstück: | Holz, Metall, Silber |
Besonderheiten: | Der Kilidsch hat eine Klingenverbreiterung an der Spitze (Jelman). |
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Der Adjemi-Kilidsch ist eine Mischform mit dem typischen Kilidsch-Griff und einer Shamshir- oder Saife-Klinge (Shamshir).