KZ Neckarelz
Außenstelle des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof vom März 1944 bis März 1945 / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das KZ Neckarelz war zunächst ein Konzentrationslager, das im März 1944 in einer Schule in Neckarelz (heute ein Ortsteil von Mosbach) eingerichtet wurde. Die KZ-Häftlinge wurden im Rahmen der Untertageverlagerung kriegswichtiger Produktion als Arbeitskräfte gebraucht. Weil der Bedarf an Arbeitskräften immer weiter zunahm, wurden bald Ableger (sogenannte Unterkommandos) des KZ Neckarelz errichtet, darunter auch ein zweites KZ in Neckarelz.
Somit wird heute das KZ Neckarelz I (Schule) unterschieden vom KZ Neckarelz II (Bahnhof). Die beiden KZ in Neckarelz und weitere sogenannte „Neckarlager“ in der Region waren Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof. Ferner gab es in der Region zahlreiche Lager für Zwangsarbeiter.
Die KZ-Häftlinge mussten zusammen mit Zwangsarbeitern gegenüber von Neckarelz, auf der anderen Seite des Neckars, zwei Stollen in einem Berg bei Obrigheim ausbauen. In den Stollen mit den Decknamen Goldfisch und Brasse sollte das Flugzeugmotoren-Werk der Daimler-Benz-Motoren GmbH in Genshagen untergebracht und dort weiterbetrieben werden. Das Untertage-Motorenwerk bei Obrigheim wurde ebenfalls Goldfisch genannt und als Goldfisch GmbH in das Handelsregister von Mosbach eingetragen.
Heute erinnern ein Museum in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz und der Goldfisch-Pfad bei Obrigheim an die Neckarlager und die Untertage-Fabrik. Der Goldfisch-Pfad ist ein Geschichtslehrpfad, der unter anderem zu den Eingängen der Stollen Goldfisch und Brasse führt.