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deutscher Pädagogischer Psychologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Josef Hitpaß (* 25. September 1926 in Oberhausen; † 4. Dezember 1986 in Köln) war ein deutscher Psychologe und Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Köln. Er wurde durch empirisch-psychologische Untersuchungen und Testungen mit hoher bildungspolitischer Relevanz bekannt.
Hitpaß lehrte nach der Promotion in Psychologie an der Universität Köln seit 1962 an der Pädagogische Hochschule Rheinland, Standort Köln. Nach der Überleitung der PH 1980 gehörte er zum Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bonn.
Hitpaß testete 1963 in Duisburg die Schüler des 5. Volksschuljahres und stellte 4,2 % überdurchschnittlich Begabte unter ihnen fest, die auf jeden Fall geeignet gewesen wären, mindestens die Realschule zu besuchen. Das war ein Fünftel der Schüler, die eine weiterführende Schule besuchten, bedeutete also eine hohe „Begabungsreserve“. Der SPD-Schulexperte Fritz Holthoff forderte darauf, die Begabungsreserven der Arbeiterschaft stärker auszuschöpfen. Willi Eichler (SPD) und der zuständige NRW-Kultusminister Paul Mikat (CDU) stimmten ihm zu.
Im Jahr 1965 untersuchte er im Auftrag des Filmemachers Hanns Eickelkamp deutsche Jugendliche in Hinsicht auf ihre Lebenseinstellungen.[1]
Um 1972/73 untersuchte er die politischen Einstellungen der Studenten: Trotz des Linkstrends stellte er keine besonders radikalten Haltungen fest.[2]
In einer Untersuchung verglich Hitpaß die Schulergebnisse von 475 Abiturienten aus den neuen Gesamtschulen des Landes Nordrhein-Westfalen, an denen 1978/79 bereits das Abitur abgelegt wurde, und aus neun Gymnasien, die diesen Gesamtschulen am nächsten lagen. Dabei stellte er keine Gleichwertigkeit fest, was von der CDU und dem Philologenverband genutzt wurde, um gegen die neuen Gesamtschulen aufzurufen[3] (nach der Kampagne vor der Landtagswahl 1980 Stop Koop). Ihm wurde eine zu geringe Vergleichsbasis vorgeworfen. In einer weiteren und breiteren Studie kam er 1984 zu ausgewogeneren Ergebnissen.
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