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Familie der Ordnung Jochblattartige (Zygophyllales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jochblattgewächse (Zygophyllaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Jochblattartigen (Zygophyllales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
Jochblattgewächse | ||||||||||||
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Guajak-Baum (Guajacum officinale), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zygophyllaceae | ||||||||||||
R.Br. |
Es sind meistens Bäume, Sträucher oder Halbsträucher, selten einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Einigen Arten sind Xerophyten. Die Nodien (Knoten) sind oft verdickt. Die selten wechselständig oder meist gegenständig angeordneten Laubblätter sind meist gestielt, einfach oder (meist paarig) gefiedert, oft sind sie fleischig. Die Nebenblätter bleiben oft lange erhalten und oft sind sie in Dornen umgewandelt.
Die traubigen oder zymösen Blütenstände stehen einzeln, end- oder achselständig. Die meist zwittrigen Blüten sind fünfzählig, manchmal vierzählig; sie sind radiärsymmetrisch oder selten zygomorph. Nur die Neoluederitzia sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Sie haben freie oder höchstens an ihrer Basis verwachsene Kron- und Kelchblätter. Es sind ein bis zwei Kreise mit vier bis fünf freie Staubblättern vorhanden, die meist an ihrer Basis Schuppen besitzen. Selten zwei bis drei, meist vier bis fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich eine bis einige hängende Samenanlagen. Meist ist nur ein dünner Griffel vorhanden, der in einer kopfigen bis leicht vier- bis fünflappigen Narbe endet.
Sie bilden meist Kapselfrüchte, selten Steinfrüchte (Balanites) oder Spaltfrüchte. Die Samen enthalten einen chlorophyllhaltigen, geraden bis leicht gekrümmten Embryo.
Die Zygophyllaceae sind eine variable Gruppe, die in mehr oder weniger ariden und salinen (halophilen) Gebieten in vielen Teilen der Welt gedeiht. Die meisten Arten haben eine tropische oder subtropische Verbreitung, selten sind sie auch in warm gemäßigten Gebieten anzutreffen.
Die Familie wurde 1814 von Robert Brown unter dem Namen „Zygophylleae“ in A Voyage to Terra Australis, 2, S. 545 erstveröffentlicht. Typusgattung ist Zygophyllum L. Synonyme sind für Zygophyllaceae R.Br. sind Balanitaceae M.Roem. und Tribulaceae Trautv.[1] Seit den Überblicksarbeiten von Engler 1931 und Scholz 1964 über Zygophyllaceae war sie in sieben Unterfamilien und eine Reihe von Tribus und Subtribus gegliedert. Dies blieb lange Zeit im Wesentlichen unverändert bis zwei der Unterfamilien zu den Sapindales heute in die Familie der Nitrariaceae (Peganum, Malacocarpus, Tetradiclis und Nitraria) von Gadek et al. 1996 und Sheahan & Chase 1996 ausgegliedert wurden. Die Gattung Krameria L. bildet eine eigene Familie Krameriaceae Dum. Die beiden Familien Zygophyllaceae und Krameriaceae sind die einzigen Familien der Ordnung der Zygophyllales (schon bei APG 1998).
Die Familie der Jochblattgewächse (Zygophyllaceae) wird heute in fünf Unterfamilien gegliedert, mit 25 bis 27 Gattungen[1] und etwa 240 bis 285 Arten:
Der Guajak-Baum (Guaiacum officinale) liefert das „Lignum vitae“ genannte Holz mit extrem hoher Dichte und Härte. Einige Guaiacum-, Zygophyllum-, Tribulus- und Larrea-Arten werden in warmen Gebieten als Zierpflanzen verwendet.
Von Larrea tridentata werden die Blütenknospen als Kapernersatz eingelegt; aus Rinde und Blättern wird ein Tee gebrüht. Von dieser Art wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.[4]
Von Tribulus terrestris werden die Blätter und junge Austriebe gegart gegessen. Die Früchte werden gegart gegessen oder es wird ein Mehl daraus hergestellt. Von dieser Art wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.[5]
Von Bulnesia retama wird Retamowachs (Ceramimbiwachs) gewonnen.[6]
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