Isländischer Film
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Die Isländische Filmgeschichte ist geprägt durch einen späten internationalen Durchbruch ab 1980 durch Ágúst Guðmundssons Debütfilm Land und Söhne (Land og synir) und nimmt gegenüber der nationalen Literatur oder Bildenden Kunst eine eher untergeordnete Rolle ein. Nach ersten Filmerzeugnissen zu Anfang des 20. Jahrhunderts hatte sich gegen Mitte des Jahrhunderts eine Art „Filmfrühling“ entwickelt, der gegen Ende der 1970er Jahre im ersten Filmfestival und der Gründung einer Filmförderungsanstalt gipfelte.
Auf den Durchbruch folgte Mitte der 1980er Jahre eine Rezession der isländischen Filmkultur. Nach Gegensteuern der Regierung schufen Children of Nature – Eine Reise (Börn náttúrunnar, 1991) von Friðrik Þór Friðriksson und 101 Reykjavík (2000) von Baltasar Kormákur ein neues Selbstbewusstsein im isländischen Film. International bedeutsam waren vor allem die Wikingerverfilmungen von Hrafn Gunnlaugsson ab Mitte der 1980er Jahre.