Idiophon
Klasse von selbstschwingenden Musikinstrumenten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Idiophon?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Idiophon (von altgriechisch ἴδιος ídios, deutsch ‚eigen‘ und φωνεῖν phōneĭn ‚tönen‘) also „Selbsttöner“ oder Selbstklinger ist ein Musikinstrument, dessen Material selbst, weil es schwingungsfähig ist, den Klang abgibt, ohne gespannter Saiten oder Membranen zu bedürfen. Ein Idiophon klingt im Gesamten oder durch Teile seiner Konstruktion. Idiophone sind insbesondere als Rhythmusinstrumente in allen Kulturen der Welt vertreten, finden aber auch (beispielsweise in Form mehrtöniger Stabspiele) als Melodieinstrumente Verwendung. Sie bestehen meist aus Holz (Xylophon), Metall (Metallophon), Stein (Lithophon) oder Glas (Glasharfe).
Die Unterscheidung von Schlaginstrumenten in (selbstklingende) Idiophone und Membranophone, bei denen eine Membran ihre Schwingungen an einen Korpus abgibt, stammt aus der altindischen Musiklehre. Im europäischen Mittelalter wurde eine solche Unterscheidung nicht getroffen. In der Klassifikation der Musikinstrumente von Victor Charles Mahillon 1880 tauchen die Selbstklinger erstmals nach dem indischen Vorbild unter der Bezeichnung autophones auf. 1914 wurde diese nun Idiophone genannte Gruppe als eine der vier Hauptkategorien in die Hornbostel-Sachs-Systematik übernommen.