Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Interquartilsabstand (deskriptive Statistik)

Maß an Statistischer Streuung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Der Interquartilsabstand,[1] auch kurz Quartilsabstand genannt[2] und mit IQA[1] oder IQR (nach der englischen Bezeichnung interquartile range)[3] abgekürzt, ist ein Streuungsmaß in der deskriptiven Statistik. Sortiert man eine Stichprobe der Größe nach, so gibt der Interquartilsabstand an, wie breit das Intervall ist, in dem die mittleren 50 % der Stichprobeelemente liegen.

Definition

Zusammenfassung
Kontext

Gegeben sei eine Stichprobe mit Elementen, die der Größe nach sortiert sind. Es gilt also .

Des Weiteren sei das untere Quartil und das obere Quartil. Diese sind definiert als

und .

Hierbei bezeichnet die Abrundungsfunktion. Sie rundet jede Zahl auf die nächste ganze Zahl ab. Es gilt also beispielsweise und .

Der Interquartilsabstand ist dann definiert als[1]

und ist somit genau die Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Quartil.

Remove ads

Beispiel

Zusammenfassung
Kontext

Betrachte die Stichprobe

mit Elementen. Sortiert man die Elemente der Größe nach, so erhält man

.

Zur Bestimmung des unteren Quartils berechnet man , was nicht ganzzahlig ist. Daher ist gemäß der oben angegebenen Definition

.

Analog folgt

.

Damit erhält man für den Interquartilsabstand

.
Remove ads

Aufbauende Begriffe

Zusammenfassung
Kontext

Aufbauend auf dem Interquartilsabstand wird der mittlere Quartilsabstand definiert, der mit MQA[1] oder QD (nach der englischen Bezeichnung quartile deviation)[4] abgekürzt wird. Er ist definiert als[1]

.

Im obigen Beispiel wäre der mittlere Quartilsabstand somit

.

Einzelnachweise

Loading content...
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads