Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Kunsthochschule in Braunschweig (Niedersachsen) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK Braunschweig) ist eine 1963 gegründete Kunsthochschule in Braunschweig. Der Campus befindet sich am Johannes-Selenka-Platz, welcher nach dem Hofbuchbindermeister Johannes Selenka benannt ist. Zum Campusgelände gehören unter anderem ein von 1934 bis 1935 nach Plänen des Architekten Hans Bernhard Reichow als Bekleidungsamt erbautes Gebäude sowie der mexikanische Pavillon auf der Expo 2000 nach einem Entwurf des Architekten Ricardo Legorreta. Dieser hat sich nach dem Aufbau in Braunschweig nach und nach zum Wahrzeichen der HBK Braunschweig entwickelt.
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig | |
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Gründung | 1963 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Braunschweig |
Bundesland | Niedersachsen |
Land | Deutschland |
Präsidentin | Ana Dimke |
Studierende | 864 (SoSe 2023)[1] |
Mitarbeiter | 242 (2022)[2] |
davon Professoren | 53 (2022)[2] |
Website | www.hbk-bs.de |
Die Geschichte der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig begann im Jahr 1790: Johann Carl Kahnt gründete im Auftrag des Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand ein architektonisch-technisches Zeicheninstitut. Nach dessen Schließung wurde der Unterricht vom Braunschweiger Gewerbeverein übernommen, der 1841 unter Federführung von Johannes Selenka das „Zeichnen-Institut“ ins Leben rief. Aus diesem Zeicheninstitut hat sich über verschiedene Stationen im Jahr 1920 die staatlich anerkannte Städtische Kunstgewerbe- und Handwerkerschule entwickelt, die 1938 in Meisterschule des Deutschen Handwerks umbenannt wurde.
Der unmittelbare Vorläufer der HBK war die Staatliche Hochschule für Bildende Künste (SHfBK), die 1963 aus der Werkkunstschule Braunschweig hervorging. 1978 gründete sich aus der SHfBK die Hochschule für Bildende Künste (HBK). Schon die SHfBK war seit 1972 den wissenschaftlichen Hochschulen des Landes gleichgestellt und wurde wenige Jahre später als künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule in das Niedersächsische Hochschulgesetz einbezogen; sie hat seitdem das Promotions- und Habilitationsrecht.
Mit dieser Anerkennung verbunden war eine personelle und räumliche Erweiterung der Hochschule. 1984 konnte ein preisgekrönter Neu- und Anbau der Braunschweiger Architekten Kraemer, Sieverts & Partner eingeweiht werden. Einige Jahre später kam ein mehrstöckiges ehemaliges Fabrikgebäude in der Blumenstraße als Ateliergebäude hinzu, in dem heute viele der künstlerischen Klassen und Ateliers großzügig untergebracht sind. Als vorerst letzte Ergänzung des Hochschulcampus ist der Erweiterungsbau der Bibliothek aus Teilen des abgebauten mexikanischen Pavillons auf der EXPO 2000 nach einem Entwurf des Architekten Ricardo Legorreta dazu gekommen.
Vom 17. Oktober 2017 bis zum 13. November 2017 besetzten Studierende das Ateliergebäude in der Blumenstraße, um auf Missstände an der Hochschule hinzuweisen.[3][4][5][6]
An der HBK Braunschweig waren im Sommersemester 2023 rund 864 Studierende[1] in 13 Studiengängen[7] sowie in vier auslaufenden Studiengängen eingeschrieben. Wie im Hochschulentwicklungsplan[8] beschlossen, wurde zuletzt eine Neuausrichtung der Studiengänge im Bereich Design vorgenommen. Seit dem Wintersemester 2015/16 werden die Design-Studiengänge Bachelor Visuelle Kommunikation (B.A.), Design in der digitalen Gesellschaft (B.A.) und Master Transformation Design (M.A.) angeboten.
Die Hochschule ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen zugleich eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie hat eine Präsidialverfassung. Die HBK Braunschweig ist nicht im herkömmlichen Sinn in Fakultäten gegliedert. Das Besondere der HBK besteht darin, dass die Aufgaben eines Fakultätsrats durch den Senat, die Dekanatsfunktion durch das Präsidium wahrgenommen werden.
An der Hochschule für Bildende Künste bestehen zurzeit folgende Institute[9]:
Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig unterhält offizielle Hochschulpartnerschaften mit:
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