![cover image](https://wikiwandv2-19431.kxcdn.com/_next/image?url=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Wappen_Herzogtum_Salzburg.png/640px-Wappen_Herzogtum_Salzburg.png&w=640&q=50)
Liste der Herzoge von Salzburg
Wikimedia-Liste / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Per Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 (kaiserliche Ratifikation durch Franz II. 27. April 1803) wurde das geistliche Fürsterzbistum Salzburg, nachdem Erzbischof Colloredo (Abdankungsurkunde 11. Februar 1803) im Wiener Exil abgedankt hatte, aufgelöst, und ein neues nominelles „Herzogtum“ installiert, das auch mit der Kurwürde verbunden war. Dieses Kurfürstentum Salzburg wurde, wie es der Frieden von Lunéville (9. Februar 1801) vorsah, als Entschädigung dem ehemaligen Großherzog von Toskana, habsburgische Sekundogenitur übergeben, der sein Land auf Veranlassung von Napoleon Bonaparte verloren hatte.
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Wappen_Herzogtum_Salzburg.png/320px-Wappen_Herzogtum_Salzburg.png)
Die Kurwürde, ursprünglich – nach den Erfahrungen mit Karl Albrecht von Bayern im Österreichischen Erbfolgekrieg 60 Jahre vorher – gedacht, das Kaiseramt für Habsburg abzusichern, wurde aber schon 6. August 1806 mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches hinfällig. Das Land Salzburg selbst wurde schon im Jahr davor Österreich angegliedert, in den Napoleonischen Kriegen schon bald französisch, dann bayerisch, nach dem Wiener Kongress 1815 und dem Vertrag von München 1816 (ohne den Rupertiwinkel) wieder österreichisch, war aber bis 4. März 1849 als Salzburgkreis nur Landesteil des Erzherzogtums Österreich ob der Enns. Dessen ungeachtet bestand die titularische Herzogswürde ungebrochen, sie blieb bis zum Zerfall der Habsburgermonarchie im Ersten Weltkrieg und der Abschaffung der Monarchien erhalten.