Hartmut Waetzoldt
deutscher Altorientalist / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Hartmut Waetzoldt (* 1941) ist ein deutscher Altorientalist.
Hartmut Waetzoldt studierte ab dem Wintersemester 1962/63 Assyriologie an der Universität Heidelberg. Zu den akademischen Lehrern zählten Adam Falkenstein, Burkhart Kienast, Wolfgang Röllig, Giovanni Pettinato und Karlheinz Deller. 1970 beendete er das Studium mit der Promotion, Thema der Dissertation war Untersuchungen zur neusumerischen Textilindustrie. Zwischen 1971 und 1973 war Waetzoldt als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Turin beschäftigt. Die Habilitation erfolgte 1975 mit einer Arbeit zum Thema Das Schreiberwesen in Mesopotamien nach den Texten aus neusumerischer Zeit (ca. 2164–2003 v.Chr.) wieder in Heidelberg. 1977 wurde er zunächst zum Dozenten, wenig später zum außerplanmäßigen Professor, 1979 zum Universitäts-Professor ernannt. Seit 1988 widmete er sich mehrfach auch der Organisation wissenschaftlicher Tagungen, etwa der XXXIXe Rencontre Assyriologique Internationale im Juli 1992 mit mehr als 600 Teilnehmern. Ebenfalls seit 1988 ist er mit Harald Hauptmann Herausgeber der Heidelberger Studien zum Alten Orient. Bislang publizierte Waetzoldt mehr als 100 Schriften, darunter acht Monografien.