Loading AI tools
Hersteller von Hi-Fi-Komponenten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Harman Kardon ist ein Hersteller von Hi-Fi-Komponenten. Die Gesellschaft wurde 1953 von dem Physiker Sidney Harman (1918–2011) und dem Ingenieur Bernard Kardon in New York City gegründet und gehört heute zum Samsung-Konzern.
Harman Kardon | |
---|---|
Rechtsform | |
Gründung | 1953 |
Sitz | Stamford, Connecticut, Vereinigte Staaten |
Leitung | Michael Mauser (CEO)[1][2] |
Branche | Unterhaltungselektronik |
Website | www.harmankardon.com |
1953 wurde Harman/Kardon gegründet. Im darauf folgenden Jahr brachte das Unternehmen mit dem Festival D1000 den weltweit ersten Receiver (Verstärker und Tuner in einem Gerät, mono[3]) auf den Markt.[4][5] Im Jahr 1956 war der Wert des Unternehmens von ursprünglichen 10.000 US-$ Startkapital auf 600.000 US-$ gestiegen. Kardon schied aus dem Unternehmen aus.[6] 1958 wurde der erste Stereo-Receiver (Festival TA230) herausgebracht.[3]
Mit der Citation II kam die weltweite erste HiFi-Stereo-Endstufe mit einem Ultra-Wide-Frequenzgang von 18 bis 60.000 Hz auf den Markt. Sie wurde 1963 technisch nochmals überarbeitet.[7] 1962 fusionierte das Unternehmen zunächst mit der amerikanischen Kabelfernsehgesellschaft Jerrold Corporation, dessen Inhaber Milton Shapp schließlich Sidney Harmans Unternehmensanteile komplett übernahm. 1964 bewarb Harman/Kardon mit dem Citation A den weltweit ersten Transistor-Hifi-Stereoverstärker. Dies ist allerdings umstritten, da Grundig bereits im August 1963 im Rahmen der Internationalen Funkausstellung den SV-50 vorgestellt hatte.[8]
1969 bekam Sydney Harman durch den Kauf der New Yorker Jervis Corp., welche später in Harman International umbenannt wurde, nicht nur die Marke Harman/Kardon zurück, sondern 1969 auch den bekannten Lautsprecherhersteller JBL.[10] 1976 musste Sydney sein Unternehmen erneut verkaufen, da er unter Jimmy Carter den Posten des stellvertretenden US-Handelsministers (Under Secretary of Commerce) annahm.
Der neue Inhaber, der Lebensmittelkonzern Beatrice Foods, war allerdings mehr auf Nahrungsmittel als auf Audio-Produkte spezialisiert, womit das Unternehmen 1980 bereits die Hälfte seines Wertes verloren hatte. Beatrice verkaufte Teile des Harman-Konzerns, unter anderem Harman/Kardon an Shin Shirasuna (Japan). Harman International, darunter die Marke JBL, erwarb Sidney Harman für 55 Millionen US-$ allerdings zurück. 1985 konnte Harman schließlich auch Harman/Kardon zurückkaufen.[6][11]
Sidney Harman leitete das Unternehmen bis kurz vor seinem 88. Geburtstag noch selbst. Im Mai 2007 trat Dinesh Paliwal als sein Nachfolger an. Die Übernahme der Harman International Industries für fast acht Milliarden US-Dollar durch die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und die zu Goldman Sachs gehörenden GS Capital Partners wurde wegen der Finanzkrise im November 2007 abgebrochen. Im November 2016 wurde bekannt, dass Samsung Harman International und damit auch die Marke Harman/Kardon ebenfalls für rund acht Milliarden Dollar übernehmen will.[12] Am 11. März 2017 war die Übernahme abgeschlossen.[13]
Für die Fahrzeughersteller BMW,[14] Jeep, Kia, Mercedes-Benz, Mini, Subaru, Volkswagen, Volvo und Renault fertigt Harman an die jeweiligen Fahrzeuge angepasste Audiolösungen.[15]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.