Hammett Prize
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Hammett Prize (auch: Dashiell Hammett Award; nicht zu verwechseln mit dem spanischen Premio Hammett) wird seit 1992 jährlich von der North American Branch of the International Association of Crime Writers (IACW/NA) für das exzellenteste, im Vorjahr erschienene literarische Werk der Kriminalliteratur in englischer Sprache vergeben. Die Verleihung erfolgt jeweils auf einem besonderen Event, der Bloody Words Conference.
Es werden nur Werke von Autoren berücksichtigt, die ihren ständigen Wohnsitz in den USA oder Kanada haben. Nominierungen erfolgen durch ein jährlich wechselndes Nominating Committee, bestehend aus Mitgliedern der IACW. Mindestens drei, höchstens fünf Werke kommen in die Endausscheidung. Die Entscheidung trifft eine Jury aus drei Personen: Ein namhafter US- oder kanadischer Autor ohne Tätigkeit im Bereich der Kriminalliteratur. Zweitens ein namhafter Editor oder Verleger und drittens ein namhafter Kritiker oder Buchhändler, der vorrangig ebenfalls nicht im Bereich der Kriminalliteratur tätig ist. Auf eine Kategorisierung, wie z. B. „Best Novel“ oder „Best First Novel“, wie häufig üblich, wurde verzichtet – es wird nur ein Preis vergeben: Eine Statue des in San Francisco lebenden deutschen Bildhauers Peter Boiger, die einen dünnen Mann darstellt. Der Name der Statue Thin Man weist auf Namensgeber und Herkunft des Hammett-Preises hin: Dashiell Hammett, der Pionier des amerikanischen hard-boiled-Krimis, schrieb 1934 seinen letzten Roman The Thin Man (dt.: Der dünne Mann), der auch verfilmt wurde.