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Ortsteil von Schelklingen, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hütten ist ein Stadtteil von Schelklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Hütten Stadt Schelklingen | |
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Koordinaten: | 48° 22′ N, 9° 38′ O |
Höhe: | 590 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 1973 |
Postleitzahl: | 89601 |
Hütten liegt im Schmiechtal, einem Tal der Schwäbischen Alb. Obgleich von Wäldern und nicht sehr dicht besiedeltem Gebiet umgeben, ist der Ort nicht nur Ziel von Wanderern und Ausflüglern, sondern auch Wohnort für Pendler in die nahe gelegenen Städte am südlichen Rand der Schwäbischen Alb.
Im Jahre 1216 als Studach erstmals urkundlich erwähnt, kam Hütten 1751 mit der Reichsherrschaft Justingen zu Württemberg. Als Burgsiedlung zu Füßen des heute nur noch in Ruinen vorhandenen Schlosses Hohenjustingen war Hütten immer stark handwerklich geprägt. Die Gemeinde hatte ursprünglich keine eigene Markung und nur wenige Wiesen im Schmiechtal.
Unter den Freiherren von Freyberg, welche Anhänger der Schwenckfeldischen Lehre waren, blieb der Ort zwar äußerlich katholisch und nach Justingen eingepfarrt, aber die von Freyberg waren bestrebt, die evangelische Lehre Schwenckfelds durchzusetzen, allerdings ohne nachhaltigen Erfolg.
Heute sind die katholischen Einwohner von Hütten in die römisch-katholische Kirchengemeinde Gundershofen eingepfarrt, die evangelischen Einwohner nach Mehrstetten.
Die Gemeinde Hütten war bis 1751 Teil der Herrschaft Justingen, welche im selben Jahre durch Herzog Carl Eugen von Württemberg erworben wurde. Bis zur Neuordnung des Königreichs in Oberämter bildete Justingen ein Stabsamt mit dem Schloss als Verwaltungssitz. Anschließend wurde Hütten dem Oberamt Münsingen zugeteilt. 1934 wurde das Oberamt Münsingen in Landkreis Münsingen umbenannt. Seit der Gemeindereform im Jahr 1973 ist Hütten eine Teilgemeinde der Stadt Schelklingen.
Zum Stadtteil Hütten gehören verwaltungsmäßig die Orte Schloss Neusteußlingen, Talsteußlingen und Teuringshofen. Diese drei Orte waren ehemals Teil der Herrschaft Steußlingen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden sie als Teil von Ennahofen dem Oberamt Ehingen zugeteilt, welcher 1938 in Landkreis Ehingen umbenannt wurde. Die Orte wurden Anfang der 1970er Jahre dem Alb-Donau-Kreis zugeteilt und nach Schelklingen eingemeindet.
Hütten hat zurzeit etwas über 400 Einwohner.
Schultheißen bis 1930, Bürgermeister von 1930 bis 1975, seit 1975 Ortsvorsteher
Der Ortsvorsteher wird von der Stadt Schelklingen auf Vorschlag des Ortschaftsrates ernannt. Derzeit ist Stefan Tress Ortsvorsteher.
Der Ort verfügt über eine Grundschule und einige kleinere sportliche (Sporthalle) und kulturelle Einrichtungen, die von den örtlichen Vereinen und der Gemeinde getragen werden.
Hütten liegt an der Schmiechtalstraße.
Hütten verfügt seit 1901 über eine eigene Bahnstation an der Bahnstrecke Reutlingen–Schelklingen. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIa.[1] Sie wird heute von den Zügen der Schwäbischen Alb-Bahn bedient.
In Hütten befinden sich zwei alte, schön restaurierte Gasthäuser im Fachwerkstil, das Gasthaus zum Bären in der Bärentalgasse und das Gasthaus zum Mohren in der Mühlgasse. Beide bieten regionaltypische schwäbische Gerichte an.
Mitten im Ort befindet sich ein altes restauriertes Gehöft, in welchem ein kleines Heimatmuseum eingerichtet wurde: dieses birgt eine komplette Schlossereieinrichtung und Weiteres zur Handwerksgeschichte.
Hütten liegt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Ein gut besuchtes Informationszentrum wurde im Ort eingerichtet.
Hütten
Neusteußlingen und Talsteußlingen
Teuringshofen
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