Gymnasiale Maturitätsschule
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Eine gymnasiale Maturitätsschule ist im Bildungssystem der Schweiz eine weiterführende Schule des sekundären Bildungsbereichs, die zur Hochschulreife führt.[1] Gymnasiale Maturitätsschulen gibt es in allen Kantonen. Der Begriff dient der einheitlichen Bezeichnung Reglementen. Die einzelnen Schulen werden meistens als Kantonsschule (umgangssprachlich "Kanti") oder als Gymnasium (umgangssprachlich "Gymi", "Gymer") bezeichnet, seltener auch als Mittelschule oder Kollegium (umgangssprachlich "Kollegi"), in französischsprachigen Kantone als Gymnase (VD), Collège (GE, FR) oder Lycée (NE), in der italienischen Schweiz als Liceo. Gesetzliche Grundlage ist die 1995 in Kraft getretene Verordnung des Bundesrates bzw. über das gleichlautende Reglement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAV/MAR). Der Eintritt in eine gymnasiale Maturitätsschule erfolgt mehrheitlich im letzten Schuljahr der Sekundarstufe I oder im Anschluss an die Sekundarstufe I. Die Dauer ist in der Regel vier Jahre. In einigen Kantonen erfolgt der Eintritt bereits nach der Primarstufe; die Dauer ist dann insgesamt in der Regel sechs Jahre (Langzeitgymnasium).
Gymnasiale Maturitätsschule (Gymnasium, Kantonsschule, Kollegium, Collège, Gymnase, Lycée, Liceo) | |
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Staat | Schweiz |
Schultyp (allgemein) | weiterführende Schule |
ISCED-Ebene | 3A |
Schulträger | Kantone |
Voraussetzung | Sekundarschulabschluss, Aufnahmeprüfung |
Dauer | 4 Jahre (KZG) bzw. 6 Jahre (LZG) Stufen: 11.–14. bzw. 9.–13. Schulstufe Regelalter 16–19 bzw. 13–18 |
Schulabschluss | Maturität |
Schwerpunkte | zahlreiche Schwerpunkte |
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