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Geschichte des Küstenschutzes an der Nordseeküste
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Die Geschichte des Küstenschutzes an der Nordseeküste durchläuft verschiedene epochialen Phasen. Sie beginnt mit dem Bau der ersten Deiche im Mittelalter und hat sich bis zur heutigen Zeit stetig weiterentwickelt. Damit dauerhaft ein einheitlicher Schutz gewährleistet werden konnte, entstand aus unabhängigen Zusammenschlüssen der betroffenen Regionen das Deichrecht, in dem Normen und Vorgaben für den Bau und die Instandhaltung gegeben sind und das bis heute in abgewandelter Form besteht. Die deutsche Nordseeküste ist aufgrund ihrer morphologischen Beschaffenheit sehr anfällig für Sturmfluten. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte entwickelten die Menschen Techniken des Küstenschutzes, wozu insbesondere der Deichbau gehört. Als Folge konnten künstliche Küstenlinien anthropogen festgesetzt werden und, was vor allem an der Nordseeküste große Relevanz hatte, Neuland gewonnen werden. Die Entwicklung des technischen, als auch der gesellschaftlichen und rechtlichen Aspekte des Deichbaus, lassen sich vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit anhand von Schriften und der Küstenlandschaft an sich nachzeichnen.
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Der Deichbau ist seit jeher ein aktuelles Thema der verschiedenen Zeitperioden mit sich jedoch wandelndem Charakter. Abhängig von den gesellschaftlichen Eigenschaften der Zeit veränderte sich die Technik des Deichbaus, als auch das Deichrecht und damit verbundenen Ziele. So ist die Neulandgewinnung in heutiger Zeit in den Hintergrund gerückt, zugunsten ökologischer und nachhaltiger Ziele.
Gerade durch den einsetzenden Klimawandel, welcher den Anstieg des Meeresspiegels oder die Zunahme von Extremereignissen mit sich bringt, erfährt der Küstenschutz aktuell eine enorme Relevanz. Ohne den erfolgten Deichbau könnte bereits eine Fläche von mehr als 3.400 Quadratkilometern an der deutschen Nordseeküste überflutet sein.[1]