Geschichte Farchants
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Der erste schriftliche Beleg für die Geschichte Farchants im Werdenfelser Land in Oberbayern ist eine Notiz aus den Jahren 791 bis 802 in einer Streitsache zwischen Graf Irminher aus dem Tiroler Inntal und Bischof Atto von Freising. In dieser Notiz bekunden Graf Irminher und Bischof Atto, den Streit wegen der Farchanter Kirche beizulegen. Archäologische Funde im Gebiet der heutigen Gemeinde Farchant gehen jedoch weiter zurück und legen eine Besiedlung seit vorrömischer Zeit nahe.
Die Geschichte von Farchant ist untrennbar mit der Herrschaft des Fürstbistums Freising im Werdenfelser Land verbunden, die über 500 Jahre, von 1294 bis zu ihrer Auflösung durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 dauerte. Anschließend kam der Ort zu Bayern, und im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Mit dem Bahnanschluss Ende des 19. Jahrhunderts begann ein starkes Bevölkerungswachstum, das bis um Anfang des 21. Jahrhunderts anhielt.